Flexible, automatisierte und elektrische Mobilität
Mit «AmiGo» positioniert sich PostAuto als Vorreiterin einer neuen Ära im öffentlichen Verkehr. Das Angebot ergänzt künftig das heutige Netz und bietet eine Lösung, um bisher schwächer erschlossene Regionen besser zu verbinden – etwa ländliche Gebiete oder Regionen mit geringerer Nachfrage zu Randzeiten. Im Rheintaler Fall wäre beispielsweise Eichberg denkbar. Ziel ist es, ein reguläres Mobilitätsangebot zu schaffen, das sich schrittweise etabliert und ausgebaut wird. Ab Dezember 2025 starten erste Testfahrten in Altstätten, durchführbar – zu Beginn noch ohne Kundschaft, aber mit Sicherheitsfahrer an Bord.
Die Fahrzeuge werden über eine App auf Abruf gebucht. Die Kunden können Start- und Zielpunkte individuell wählen, die Route wird automatisch festgelegt. Dank Ride-Pooling können mehrere Fahrgäste mit ähnlichem Ziel die Fahrt teilen, was die Effizienz steigert und die Umwelt schont. Jedes Fahrzeug bietet Platz für vier Personen und Stauraum für Gepäck. Die gesamte Flotte wird elektrisch betrieben.
PostAuto bringt automatisiertes Fahren auf die Strassen der Ostschweiz
Mit «AmiGo» bringt PostAuto erstmals ein automatisiertes Angebot auf die Strassen, das künftig als reguläres Mobilitätsangebot Teil des öffentlichen Verkehrs sein soll. CEO Stefan Regli erklärt: «Wir bringen die Mobilität der Zukunft in die Ostschweiz – flexibel, digital und ganz nach den Bedürfnissen unserer Kunden.
Sie profitieren von einem Angebot, das sich ihrem Alltag anpasst und neue Mobilität erlebbar macht. Mein besonderer Dank gilt unseren starken Partnern: Ohne ihre engagierte Unterstützung wäre dieses innovative On-Demand-Angebot nicht möglich. «Gemeinsam gestalten wir die Zukunft des öffentlichen Verkehrs.»
Mit starken Partnern den öffentlichen Verkehr der Zukunft gestalten
Zu den Projektpartnern gehören die Kantone St.Gallen, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden und Thurgau, das Bundesamt für Verkehr (BAV), das Bundesamt für Strassen (ASTRA) sowie der Touring Club Schweiz (TCS).
«Das automatisierte Fahren ist keine Zukunftsvision mehr, sondern Realität im Aufbau. Jetzt gilt es, Erfahrungen mit führenden Fahrzeugen zu sammeln. Pilotprojekte wie AmiGo zeigen, wie die Schweiz automatisierte Fahrzeuge verantwortungsvoll einsetzen kann – für eine sichere, effiziente und zugängliche Mobilität», erklärt Jörg Röthlisberger, Direktor des ASTRA.
Ostschweizer Kantone setzen auf Zukunftsmobilität
Die beteiligten Kantone nutzen das Projekt, um die Versorgung ihrer Bevölkerung mit moderner Mobilität zu verbessern. Thomas Büchi, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements des Kantons St.Gallen, betont: «Mit AmiGo setzen die Ostschweizer Kantone ein starkes Zeichen für den öffentlichen Verkehr und für eine innovative Weiterentwicklung des Systems.»
Auch Jürg Wittwer, Generaldirektor des TCS, ist überzeugt: «Das flexible, automatisierte Mobilitätsangebot wird künftig helfen, Verkehrsnetze effizienter zu gestalten. Nutzer werden von individuellen und umweltfreundlichen Lösungen profitieren.»
Internationale Technologiepartnerschaft
Mit Baidu Apollo arbeitet PostAuto mit einem weltweit führenden Technologieunternehmen im Bereich des automatisierten Fahrens zusammen. Roger Gessner, Europachef von Baidu Apollo, sagt: «Wir freuen uns, dass sich PostAuto für Baidu als Technologiepartner entschieden hat. Unsere Erfahrung aus Asien wird nun erstmals in Europa angewendet. Gemeinsam mit PostAuto können wir die Entwicklung in diesem Bereich weiter stärken und ausbauen.»