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Leserbrief
Es erstaunt mich, wie oft Herr Trösch den politischen Diskurs mit persönlichen Unterstellungen vermischt. Gerade in einer so wichtigen Phase, in der es um die Zukunft von St. Margrethen geht, sollte der Fokus auf Sachpolitik und Zusammenarbeit liegen, nicht auf Schuldzuweisungen.
Zur angeblichen «Machtpolitik» der SVP
Die SVP St. Margrethen steht wie keine andere Partei für bürgerliche Werte, finanzielle Verantwortung und Transparenz in der Gemeindepolitik. Der Entscheid, im zweiten Wahlgang nochmals anzutreten, ist kein Machtspiel, sondern Ausdruck demokratischer Verantwortung und Überzeugung mit mir den qualifiziertesten Kandidaten für das Amt zu haben. Keiner der beiden anderen Kandidaten kann auf über 20 Jahre Führungserfahrung von grösseren Teams zurück blicken. Auch geben wir den den Wählerinnen und Wählern die Möglichkeit, zwischen klar unterschiedlichen politischen Profilen zu wählen.
Dass Herr Trösch diesen Schritt als «Angst um Einfluss» deutet, zeugt eher von einem mangelnden Verständnis für demokratische Prozesse. Eine Partei, die sich für die Anliegen der Bevölkerung einsetzt, gibt nicht einfach auf, nur weil der erste Wahlgang nicht optimal gelaufen ist. Politik ist kein Schönwettergeschäft.
Zum Vorwurf der Spaltung
Ich bedaure es, dass Herr Trösch immer wieder von Spaltung spricht, während er selbst dieses Bild ja immer wieder befeuert. In St. Margrethen braucht es Brückenbauer: Menschen, die mit allen Gruppierungen das Gespräch suchen, auch mit jenen, die anders denken. Ich stehe für diese Haltung – zuhören, einbinden, gemeinsam Lösungen suchen. Mein Ziel ist es, das Vertrauen der Bevölkerung zugewinnen – nicht durch lautstarke Kritik, sondern durch sachliche, faire Arbeit im Dienst der Gemeinde.
Zu den Personalfragen innerhalb der SVP
Parteipolitische Diskussionen gehören in die Partei und nicht in den öffentlichen Schlagabtausch. Dass einzelne Mitglieder persönliche Entscheidungen treffen, ist zu respektieren. Entscheidend ist, dass wir nach vorne schauen. Die SVP bleibt eine verlässliche Stimme für die bürgerliche Mitte, für lokale KMU, für Vereine und für eine gesunde Finanzpolitik.
Meine Vision für St. Margrethen: Ich wünsche mir ein St. Margrethen, das wieder miteinander statt übereinander spricht. Wir müssen die wirtschaftliche Stärke sowie die Vereinskultur und unsere Dorfgemeinschaft fördern. Das gelingt nur mit Teamgeist, nicht mit Einzelkämpfertum.
Ein Gemeindepräsident sollte verbinden, nicht spalten. Er sollte zuhören, führen und Verantwortung übernehmen – auch in schwierigen Zeiten. Dafür stehe ich.
Patrick Bollhalder, 9435 Heerbrugg