Der SC Rheintal bleibt in der Erfolgsspur. Nach einem hart umkämpften Spiel siegten die Luchse auch im dritten Saisonspiel knapp mit 4:3. Nach einer 2:0-Führung wähnte sich die Stüssi-Truppe schon auf der sicheren Seite, doch die Gäste aus Wallisellen konnten ausgleichen. Im Schlussabschnitt legten die Rheintaler nochmals zwei Treffer nach.
Mehr als der Anschlusstreffer gelang den Zürchern nicht mehr. Damit feierte der SC Rheintal eine gelungene Heimpremiere – auch für Trainer René Stüssi: «Die drei Punkte sind im Trockenen, das ist das Wichtigste. Die Mannschaft hat dem Publikum mehr als nur Spektakel geboten. Allerdings hätte man das auch etwas nervenschonender machen können.» Mit dem Punktemaximum steht der SC Rheintal nun an der Tabellenspitze – auch wenn diese nach drei Runden noch wenig Aussagekraft hat.
Die Luchse jubeln über das 1:0
Die Hausherren starteten wie gewohnt druckvoll und kamen bereits in den ersten fünf Minuten zu mehreren guten Abschlüssen, die aber ungenutzt blieben. Nach einer Viertelstunde fanden die Gäste besser ins Spiel und konnten ebenfalls Druck aufbauen, doch Torhüter Vincent Sauter hielt seinen Kasten bis zur Pause sauber. So ging es torlos in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel brachte erst eine Strafe Bewegung ins Spiel. Zur Spielmitte traf Silvan Good zum erlösenden 1:0. Kurz darauf erhöhte Mica Moosmann nach einem seiner typischen Sololäufe auf 2:0. Das Spiel wurde nun ruppiger, doch die Schiedsrichter behielten die Kontrolle und liessen das Spiel ohne unnötige Unterbrüche laufen. Auch das Heimpublikum sorgte immer wieder für lautstarken Applaus.
Hektik im Schlussdrittel
Der letzte Abschnitt begann mit einem Dämpfer: In Unterzahl musste der SC Rheintal den ersten Gegentreffer hinnehmen, als die Gäste die Scheibe aus kurzer Distanz über die Linie stocherten. Nur wenig später nutzte Wallisellen eine Unachtsamkeit in der Rheintaler Defensive und glich zum 2:2 aus. Das Momentum drohte zu kippen, doch die Luchse fanden zurück ins Spiel. Markus Waidacher lenkte einen präzisen Pass von Silvan Good zur erneuten Führung ins Tor. Drei Minuten vor Schluss traf Justin Wiederkehr zum 4:2.
Nach einem Time-out setzten die Zürcher alles auf eine Karte, nahmen den Torhüter vom Eis und kamen durch Nils Berni tatsächlich noch zum Anschlusstreffer. Danach schwächten sie sich mit einer Strafe selbst. Die Rheintaler hätten mit zwei verpassten Schüssen ins leere Tor alles klar machen können, mussten aber bis zur Schlusssirene zittern. Schliesslich brachten sie den knappen Vorsprung über die Zeit und feierten ihren dritten Sieg im dritten Spiel.
Rund 400 Zuschauer sahen eine unterhaltsame Partie – darunter auch einige Fans aus Wallisellen, die sich unter das blaugelbe Heimpublikum mischten. Weiter geht es für den SC Rheintal bereits am Mittwoch auswärts gegen Hockey Reinach.