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Region Rheintal
03.10.2025
03.10.2025 16:25 Uhr

Rheintaler für Award nominiert

Von links nach rechts: Ladina Indermauer, Sarina Wüst, Jasmin Buschor, Riana Fausch, Refik Bajramoski und Dominik Christoffel
Von links nach rechts: Ladina Indermauer, Sarina Wüst, Jasmin Buschor, Riana Fausch, Refik Bajramoski und Dominik Christoffel Bild: HP Hafner
Sechs Rheintaler zählen zu den vielversprechendsten Wirtschaftstalenten der Ostschweizer Fachhochschule. Ende Oktober buhlen sie als Finalisten um den WTT Young Leader Award in der Tonhalle St.Gallen. Erwartet werden 600 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.

Sechs Rheintaler Studierende sind für den WTT Young Leader Award nominiert: Jasmin Buschor (Altstätten), Riana Fausch (Marbach), Refik Bajramoski (Widnau), Ladina Indermaur (Rheineck), Sarina Wüst (Oberriet) und Dominik Christoffel (Buchs).

Die begehrten Auszeichnungen werden am Mittwoch, 29. Oktober, an den talentiertesten Wirtschaftsnachwuchs der OST – Ostschweizer Fachhochschule verliehen. Für dieses Finale werden 600 Gäste in der Tonhalle St.Gallen erwartet.

Award-Referent ist André Lüthi, Mitinhaber des Reiseunternehmens Globetrotter – sein Thema: «Erfolg kommt nicht von folgen.»

Podestplatz und Preisgeld auf sicher

Für die Award-Verleihung wählt eine hochkarätige Jury von Führungskräften aus Wirtschaft und Wissenschaft die besten Praxisprojekte aus. Das sind Teamarbeiten, die die Studierenden als bezahlte Echtaufträge während ihres Studiums ausführen.

Wer es ins Finale schafft, wie die sechs Rheintaler, steht bereits sicher auf dem Podium. Damit ist auch bereits ein Preisgeld verbunden. Insgesamt gibt es 22'000 Franken zu gewinnen – dank der breiten Unterstützung durch regionale Unternehmen.

Gewichtige Wirtschaftsverbände der Region sind als Patronatspartner dabei. Die Frage ist nun: Reicht es gar für den Sieg?

Mitarbeit in vier Projekten

Das Team von Jasmin Buschor und Riana Fausch analysierte für die Gifas Electric in Rheineck: Wie ist die Zufriedenheit unter Mitarbeitenden? Wo hat es noch Potenzial? Das Team erstellte dafür eine schriftliche Umfrage und vertiefte dann die Ergebnisse in einem Workshop mit Mitarbeitenden.

Fazit: Aufgrund der hohen Zufriedenheit braucht es nur einzelne gezielte Massnahmen – wie Führungsschulungen oder mehr Kommunikation. «Die konkreten Vorschläge sind für uns umsetzbar», sagt Markus Eigenmann, Leiter Administration bei Gifas.

Beispielsweise habe man jetzt ein Eventteam im Unternehmen etabliert.

Flawa iQ entwickelt in Flawil smarte Erste-Hilfe-Koffer für Unternehmen. Dem Unternehmen war wichtig, dass vertragliche Dokumente mit der Innovationsgeschwindigkeit Schritt halten.

So überarbeitete das Team von Ladina Indermaur und Sarina Wüst Datenschutz- und Vertraulichkeitserklärungen sowie Kaufverträge mit allgemeinen Geschäftsbedingungen. Dazu erstellte das Team passende Prozesse und definierten den rechtlichen Rahmen, um anonymisierte Unfalldaten zu nutzen. «Dies ermöglicht uns ein neues Geschäftsfeld im Datenbereich», freut sich CEO Patrick Bürkle.

Flawa iQ verfügen jetzt über rechtssichere Grundlagen für weiteres Wachstum.

In einem Praxisprojekt analysierte das Team von Refik Bajramoski das Marktpotenzial barrierefreier Lösungen für Menschen mit Behinderung. Auftraggeber war die Firma H. P. Hafner in Amriswil, die Hebetechnik verkauft.

Geschäftsführer Mark Porter sagt: «Wir kennen nun die rechtliche Komplexität eines kantonal variierenden Markts.» Das Team empfahl Hafner, auf Senioren zu fokussieren, sich als Experten zu positionieren und das Angebot zu erweitern. Angeregt durchs Praxisprojekt stellt Hafner demnächst in einer Dauerausstellung aus, um Lifte – und neu auch Treppen – vorzuführen.

Das Team von Dominik Christoffel erstellte für Unihome in St.Gallen eine Marketingstrategie für ein digitales Tool – mit Fokus Unterhaltsmanagement und Investitionsplanung eines Immobilienportfolios. Die Studierenden verglichen Konkurrenzlösungen, befragten Nutzer und machten Workshops mit Unihome.

So definierten sie Produktspezifikationen, Preis, Distribution und Kommunikation. Dabei positionierten und benannten die Studierenden das Tool passender. Hanspeter Egli von Unihome lobt: «Die innovativen Ansätze für unser Marketing überzeugten.»

Einzigartige Praxiserfahrung

Das Wirtschaftsstudium der OST – Ostschweizer Fachhochschule ist einzigartig und führend in der Schweiz bezüglich Praxisorientierung. Ein Fünftel ihres Studiums arbeiten die Studierenden in Teams an Praxisprojekten.

Damit erhalten die Studierenden einen angesehenen Erfahrungsausweis und verbessern ihre Arbeitsmarktchancen. Das Kompetenzzentrum Wissenstransfer & Innovation (WTT) organisiert die Praxisprojekte und verleiht jeweils im Herbst den WTT Young Leader Award – dort vernetzen sich vielversprechende Wirtschaftstalente mit gestandenen Führungskräften, die spannende Positionen zu besetzen haben. 

Das Departement Wirtschaft der OST bietet an den Standorten St.Gallen und Rapperswil Bachelor-Studiengänge in Betriebsökonomie, Wirtschaftsinformatik sowie in Management & Recht an.

pd/ako