Das Balger Unternehmen «Dreifeder» macht sich mit besonders robusten Kinderhosen einen Namen in der Modebranche. Die Hosen sollen wesentlich länger halten als herkömmliche Bekleidung. Dies aufgrund der speziellen Beschaffenheit des Stoffes.
Mit dieser Idee trat das Mastermind hinter dem Unternehmen, Kaspar Schiesser, vor die Höhle der Löwen und buhlte um einen Deal. Zehn Prozent für 200'000 Franken. Die Idee stiess jedoch auf wenig Begeisterung, wie sich bereits früh herausstellte.
Selbst Schleifpapier ist den Hosen nicht gewachsen
Bereits im Vorfeld stellten die Löwen die Vermutung in den Raum, wie wichtig, resp. sinnvoll eine solche Bekleidung für Kinder wirklich ist. Denn schliesslich würden die Kinder ja schnell heranwachsen und die Hosen damit auch schnell obsolet werden – trotz der grossen Haltbarkeit und Stabilität.
Kaspar Schiesser, der Gründer, versuchte sodann, die Löwen anhand verschiedener Beispiele auf seine Seite zu ziehen. Beispielsweise indem er anhand Schleifpapier zeigte, wie schnell normale Hosen Löcher kriegen, während die Dreifeder-Hosen nach wie vor wie neu aussehen.
Dennoch hielt sich die kritische Stimmung der Löwen weiter und auch Praxisbeispiele konnten sie nicht überzeugen. Zwar gab es gute Argumente, beispielsweise dass die Hosen aufgrund der Elastizität besonders bequem sind und sich auch der Temperatur angleichen, allerdings schien keiner von den Löwen auf das Produkt gewartet zu haben.
Praxisnutzen zu wenig vorhanden
Roland Brack, Onlinehandels-Experte, welcher selber mehrere Kinder hat, wusste aus Erfahrung, dass damals auch ohne die Dreifeder-Hosen keine kaputten Hosen entstanden sind. Viel mehr sei das schnelle Heranwachsen ein Problem – und dass den Kindern die Hosen entsprechend schnell nicht mehr passen. Nicole Büttler-Thiel, KI-Unternehmerin, führte zudem den Punkt an, dass die Hosen mit dem stattlichen Preis von ca. 70 Franken sehr teuer seien. Zudem sehe sie die Jeans nicht als Massenprodukt – eben aufgrund des Preises.
Dementsprechend ist es auch wenig verwunderlich, dass – gemessen an der breiten Kritik sämtlicher Löwen – erneut kein Deal ins Rheintal geht. Damit hängt die finale Hoffnung an den Oberrieter Brüdern Fabian und Nando Lüchinger mit ihrem Frühstücksdrink «Yourstarter», welche in der kommenden Woche an den Start gehen.