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Kanton AR
28.09.2025
28.09.2025 14:16 Uhr

Ausserrhoden lehnt Kinderschutzinitiative deutlich ab

Die Kinderschutzinitiative verlangte, dass das Tragen von Masken an Schulen nicht mehr propagiert werden dürfe. (Themenbild)
Die Kinderschutzinitiative verlangte, dass das Tragen von Masken an Schulen nicht mehr propagiert werden dürfe. (Themenbild) Bild: KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
Die Ausserrhoder Stimmbevölkerung hat sich am Sonntag gegen weitere Vorschriften zu Masken oder medizinischen Untersuchungen an Schulen ausgesprochen.

Das Volksbegehren mit dem Titel "Kein Zwang gegen Kinder und Jugendliche" wurde als Reaktion auf Vorgaben von Kanton und Bund während der Covid-19-Pandemie eingereicht. Mit 71,5 Prozent Nein (14'297 Stimmen) und 28,5 Prozent Ja (5694 Stimmen) lehnte das Ausserrhoder Stimmvolk die Initiative deutlich ab. Die Stimmbeteiligung betrug 53,8 Prozent.

Die Initiative verlangte, dass Massnahmen, die Kinder und Jugendliche betreffen, "nicht propagiert und nicht ohne die Zustimmung der Eltern oder anderer Erziehungsberechtigter angeordnet" werden dürfen. Dazu zählten die Initianten etwa das Tragen von Masken, das Testen oder Impfungen.

Gegen eine entsprechende Ergänzung des Volksschulgesetzes hatten sich alle Fraktionen des Kantonsrats und die Ausserrhoder Regierung ausgesprochen. Wesentliche Anliegen der Initiative seien bereits erfüllt. Schulärztliche Impfungen etwa seien freiwillig und bedürften der Zustimmung der Eltern, schrieb die Regierung im Abstimmungsedikt.

Keystone-SDA