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St. Margrethen
21.09.2025
21.09.2025 13:47 Uhr

Verkehrsschau St.Margrethen: Ein voller Erfolg zum Jubiläum

Bild: Fabian Alexander Meyer
Zum 25. Mal fand in St.Margrethen die Historische Verkehrsschau statt – und lockte Tausende Oldtimer-Fans in den Rheinpark. Vom Traktor bis zum Flugzeug war alles vertreten, was nostalgische Herzen höherschlagen lässt.

Wer am Sonntag, 21. September, zum Rheinpark ging, fühlte sich in eine längst vergangene Zeit zurückversetzt. Tausende Oldtimer trafen sich an diesem Tag auf dem Rheinpark-Parkplatz, um gemeinsam dem kollektiven Hobby zu frönen: Das klassische Automobil.

Die sogenannte «Historische Verkehrsschau» war wesentlich mehr als nur ein «sehen und gesehen werden». Sie war Ausdruck einer Liebe zu einem Stück Automobilgeschichte. Rheintal24 war dabei.

Gemeinsam in Erinnerungen schwelgen

Die Verkehrsschau wurde in diesem Jahr zum 25. Mal durchgeführt. Damit wurde nicht nur das Automobil gefeiert, sondern auch das Jubiläum eines Events, der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist und jedes Jahr Tausende Besucher anlockt. Ursprünglich auf einem Kiesplatz in Rorschach in gemütlichem Rahmen gegründet, entwickelte sich die Verkehrsschau mittlerweile zu einem echten Fest für Freunde von Oldtimern.

Das merkte man auch selber, wenn man über den Platz schlenderte und sich einfach von der Masse treiben liess. Hier schienen sich diverse Epochen der Automobilgeschichte die Ehre zu geben. Von Traktoren, über Motorräder, klassischen Automobilen bis hin zu Flugzeugen war hier alles vertreten. Die Besitzer wurden nicht müde, den Besuchern alles rund um ihre Herzstücke zu erzählen und gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen.

Die Liebe zur Verkehrsgeschichte ist omnipräsent. Denn die Fahrzeuge werden nicht einfach nur in einer Garage verstaut, sondern gehegt und gepflegt und mit einer Liebe zum Detail restauriert, die man wohl in kaum einem anderen Hobby derart ausleben kann wie hier. Wer denkt, dass bei der Verkehrsschau ausschliesslich Autos zu sehen waren, täuscht sich. So waren auch Flugzeuge, Motorräder, Busse, Traktoren und noch vieles mehr vertreten.

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Vom Kiesplatz zur Grossveranstaltung

Fredy Pillinger, der OK-Präsident, konnte bereits früh am Morgen eine gute Bilanz ziehen. So seien noch vor dem Mittag rund 1500 Fahrzeuge eingetroffen, 1600 sollten es insgesamt werden. «Am Samstagabend ist zudem die Aloutte gelandet und hat Rundflüge gemacht. An der eigentlichen Veranstaltung war das allerdings nicht mehr möglich.»

Die HVS feierte in diesem Jahr Jubiläum: Bereits zum 25. Mal rollten historische Verkehrsmitel durch das Rheintal. «Angefangen haben wir auf einem Kiesplatz im Hafen von Rorschach. Schnell gewannen wir allerdings an Relevanz und der Platz ging uns aus.» Mit dem Fliegermuseum konnte allerdings ein starker Partner gefunden werden. «Damals haben wir gemeinsam ausgestellt. Mittlerweile sind wir auf dem Rheinpark-Parkplatz angekommen und könnten mit der Wahl nicht glücklicher sein.»

Zahlreiche Erinnerungen

In 25 Ausgaben kommen viele Erinnerungen zusammen. «Ich kann gar nicht alle aufzählen. Was mir aber besonders im Kopf geblieben ist, sind die Erlebnisse mit Flugzeugen. An einer Ausgabe haben eine Junkers Ju 52 und ein Venom gemeinsam eine Flugshow veranstaltet. Die Venom musste dabei alledings immer wieder derart abbremsen, um in Formation mit der JU zu bleiben. Das war ein spannendes Erlebnis.» Auch ein Zeppelin stattete der HVS schon einen Besuch ab «und ist dann mitten auf dem Gelände gelandet!»

Die Verkehrsschau soll ein Event für alle sein. «Jeder ist hier willkommen. Und als Aussteller akzeptieren wir alle Exponate, die mindestens 20 Jahre alt sind. Mein persönliches Auto ist ein Alpine Renault A310 V6. Den habe ich damals selber restauriert, indem ich mich eingelesen und eingearbeitet habe. Ich bin schliesslich gelernter Optiker und hatte beruflich nichts mit Autos am Hut.»

Fredy Pillinger in seinem Alpine Renault Bild: Fabian Alexander Meyer

Friedlich und gesittet

Die Liebe zum Automobil (und auch anderen Verkehrsmitteln wie beispielsweise Motorräder, Busse, etc.) war nicht nur im Gespräch mit Pillinger spürbar, sondern auch generell auf dem ganzen Gelände. Kein Wunder; schliesslich kamen hier alle Besucher wegen der einen gemeinsamen Leidenschaft: Historische Verkehrsmittel.

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Entsprechend friedlich und gesittet ging es zu und her und es schienen sich alle zu verstehen. Hier muss man auch den Organisatoren und Helfern ein Kränzchen winden. Sie schaffen es jedes Jahr, ein einmaliges Erlebnis in bester Atmosphäre zu schaffen – und wie auch beim letzten mal konnten sie bestes Wetter bestellen. Wer die HVS bisher noch nicht im Kalender markiert hat, wird dies spätestens jetzt tun.

Fabian Alexander Meyer