Im Bündner Rheintal kommt es zum mit Spannung erwarteten Auftritt des Titelverteidigers RC Willisau-Lions. Die Luzerner sind standesgemäss in die neue Meisterschaft gestartet, auch wenn sie nicht auf das volle Kader zurückgreifen konnten.
Gegen den RC Oberriet-Grabs resultierte ein 16:22-Sieg, ehe am letzten Samstag der Vizemeister RS Freiamt mit 23:12 bezwungen wurde.
Vor allem im Duell gegen den ewigen Rivalen aus dem Aargau überzeugte die Mannschaft. Schon die Aufstellung zeigte, dass die Lions gewillt waren, früh in der Saison ein Ausrufezeichen zu setzen.
Im Meisterteam fehlten zwar Sämi Scherrer (WM-Teilnehmer in Zagreb, Rang 7 bis 92 kg Freistil), Jonas Bossert (kaum Einsatz in der Vorrunde) sowie Mansur Mavlaev und Joel Marti (2025 erneut mit Doppellizenz für Willisau startberechtigt).
Auf dem Transfermarkt verhielt sich der Titelhalter zurückhaltend: Vor allem Eigengewächse aus anderen Klubs kehrten zurück. Als Verstärkung stiessen einzig die Brüder Ivan und Ilia Terzi aus Bern zum Team.
Auch ohne Punktegarant Michael Portmann, der in Zagreb an der WM engagiert ist, reisen die Lions am Samstag als Favoriten nach Untervaz und streben die nächsten zwei Zähler an.
Kriessern startet stark – aber punktelos
Die Rheintaler sind sportlich ansprechend in die Meisterschaft gestartet. Das Trainerteam um Thomas Gächter stellte trotz Ausfällen eine schlagkräftige Mannschaft. Zweimal musste man sich erst in der letzten Begegnung des Abends knapp geschlagen geben.
Trotz guter Leistungen steht in der Kriessner Buchhaltung damit weiterhin eine Null auf der Haben-Seite. Dennoch bleibt man im Lager von Gelb-Schwarz gelassen. Es ist früh in der Saison, und der Fokus liegt darauf, angeschlagene Athleten Schritt für Schritt wieder ans Team heranzuführen.
Werbung in eigener Sache
In Untervaz will die RS Kriessern eine konkurrenzfähige Lösung finden und dem Titelhalter einen ebenbürtigen Fight liefern. Ziel ist es, nicht nur sportlich dagegenzuhalten, sondern auch im Bündnerland Werbung in eigener Sache zu machen.
Neben den Langzeitverletzten wird am Samstag voraussichtlich auch Ramon Betschart fehlen, der in Kroatien noch einmal um internationalen Ruhm kämpft.