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Schweiz
18.09.2025

Tierversuche eskalieren: Höchste Belastung seit Jahrzehnten

Symbolbild
Symbolbild Bild: pexels
Die neuesten Zahlen des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) zu Tierversuchen 2024 in der Schweiz zeigen eine alarmierende Entwicklung. Besonders die Zahl jener Tiere, die schwerst belastenden Experimenten ausgesetzt sind, hat stark zugenommen.

Die Zahlen des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) zu Tierversuchen 2024 in der Schweiz sind erschreckend.

Die Forscher haben ausgerechnet bei jenen Versuchstieren zugelegt, die schwerst belastenden Experimenten ausgesetzt werden. Fast 1000 Tiere wurden 2024 mehr dafür eingesetzt als 2023.

27'000 empfindsame Tiere in schwerstbelastenden Versuchen

Mehr als 27'000 empfindsame Tiere waren somit im letzten Jahr in Versuchen, die bezüglich Belastung und damit bezüglich Leiden von der Gesetzgebung in der Schweiz nach oben nicht begrenzt werden. Die höchste Zahl der letzten 25 Jahre.

Tierversuch wissenschaftlich ungenügend

Und dies für eine Forschungsmethode namens «Tierversuch», die auch wissenschaftlich durch die Metaforschung, die Lehre von den Forschungsmethoden, immer mehr als ungenügend entlarvt wird.

IG Tierversuchsverbots-Initiative fordert sofortigen Verzicht

Der Verein IG Tierversuchsverbots-Initiative, der letzten November eine zweite eidgenössische Volksinitiative zu einem Tierversuchsverbot eingereicht hatte, fordert die Tierexperimentierenden auf, bereits jetzt auf jegliche Tierversuche zu verzichten – zumindest sicher auf die Schweregrad-3-Versuche.

Die Versuchstiere sind den Experimenten völlig ausgeliefert. Nur ein Ausweichen auf die unzähligen tierleidfreien Forschungsmethoden kann ihnen helfen.

pd/ako