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Montlingen
07.09.2025
07.09.2025 20:00 Uhr

FC Montlingen arbeitet an seiner Zukunft

Bild: zVg
Am Donnerstagabend, 4. September, fand die 80. Hauptversammlung des FC Montlingen statt. Der Oberrheintaler Fussballverein steht auf einem sehr stabilen Fundament, wie die Versammlung zeigt. Im Fokus steht bei den Kolbensteinern das Projekt Kolbenstein 2030.

Knapp 100 Mitglieder durfte Präsident Dominik Sieber und sein Vorstandsteam im Restaurant Sternen in Kriessern begrüssen. Die Versammlung verlief sehr harmonisch – ohne Wortmeldungen und sämtliche Abstimmungen wurden einstimmig angenommen.

Dazu gehörte auch die Anpassung der Mitgliederbeiträge, welche ohne Gegenstimme gutgeheissen wurde. «Wir wollten die Differenz nicht länger auf jene abwälzen, die Sponsoring, Events und das Clubhaus stemmen», erklärte Präsident Sieber. «Mit der Anpassung verteilen wir die Last fairer – und sichern die Stabilität für die Zukunft. Wichtig ist auch: Selbst mit den neuen Ansätzen bleiben wir in allen Mitgliederkategorien unter dem Rheintaler Schnitt und das dank dem grossen Engagement vieler Einzelner.»

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Kontinuität herrscht auch im Vorstand

Es gab im neunköpfigen Gremium keinen Rücktritt, die Vereinsleitung wurde geschlossen bestätigt. «Dass wir kaum Wechsel im Gremium haben, zeigt das es im Verein stimmt», meinte Sieber.

Das Vereinsjahr schloss mit einem leichten Verlust von rund 5000 Franken ab. Dennoch ist der FCM weiterhin finanziell stabil aufgestellt, wie Finanzchef Pascal Witter mitteilte.

Dank umsichtiger Führung und vieler Standbeine – Clublokal, Events, Sponsoring und Mitglieder – bleibt die Basis solide.

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Projekt Kolbenstein 2030 als Meilenstein

Im Mittelpunkt des Abends stand das Grossprojekt Kolbenstein 2030. Nachdem die Bevölkerung dem Vorhaben in der Abstimmung deutlich zugestimmt hatte, geht es nun um die nächsten Schritte: Umzonung, Detailplanung und vor allem die Finanzierung.

«Wir haben bereits rund 64 Prozent der Eigenmittel gesichert – das ist ein starkes Zeichen für die Unterstützung, die wir geniessen», sagte Sieber. Dennoch bleibe eine grosse Aufgabe: «500'000 Franken für einen Dorfverein aufzubringen, ist eine enorme Herausforderung, die wir aber gerne annehmen, auch wenn sie Energie kostet.»

Projektleiter Helmuth Hutter informierte die Mitglieder detailliert über den aktuellen Stand und die weiteren Etappen. Aktuell läuft der Umzonungsprozess – hier sind Geduld und ein langer Atem gefragt. Für das Projektteam und die Gemeinde Oberriet ist das grosse Ziel klar: Der Kunstrasenplatz soll zur Wintersaison 2026/27 stehen. Hutter betonte jedoch, dass es sich dabei um das Best Case Szenario handle.

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Gemeinschaft als wichtiges Fundament

Im Präsidentenbericht wurde auch deutlich, wie sehr der Verein vom Einsatz seiner Mitglieder lebt. Über 40 Freiwillige standen am Pezzoni Juniorencamp im Einsatz, rund 80 Helfer bauten nach dem Rock am Fels innert weniger Stunden das gesamte Festgelände zu rück. «Solche Momente sind der FCM – Sport vereint», betonte Sieber.

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Neben diesen Einsätzen hob der Präsident die zahlreichen Persönlichkeiten hervor, die mit grossem Engagement dafür sorgen, dass der Spielbetrieb Tag für Tag funktioniert – von den Trainern und Betreuern über die Schiedsrichter bis zum Clubhausteam um Marius Loher.

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«Diesen Menschen müssen wir Sorge tragen, denn ohne sie gäbe es den FCM in dieser Form nicht – sie leben Ehrenamt», so Sieber.

Die Hauptversammlung 2025 zeigte einen Verein in Bewegung: sportlich auf Kurs, finanziell umsichtig geführt und getragen von einer starken Gemeinschaft.

pd/fam