In Dierikon/LU fand nach der Absage des Rennwochenendes in Agasul/ZH der letzte SAM-Meisterschaftslauf statt. Unter sehr schwierigen Bedingungen. Denn die regnerischen Tage vor dem Rennen hatten den Parcours äusserst rutschig gemacht. So musste auch der junge Montlinger Motocrosscrack Aaron Kirchhofer mehrere Male zu Boden gehen. Trotzdem gelang es ihm, hinter seinen „Dauerkonkurrenten“ Marc Rütsche und Flavio Soares den dritten Tagesrang zu erreichen, was gleichbedeutend mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft war.
Familienfeier statt Siegerehrung
Einziger Wermutstropfen bei dieser tollen Leistung: aufgrund der Coronasituation fand keine Siegerehrung statt. Also feierte Aaron seinen Podestplatz gemeinsam mit seiner Familie, die ihn begleitet hatte. Diese Vizemeisterschaft ist ein prächtiger Erfolg für den jungen Fahrer, der erst in diesem Jahr auf die grössere Maschine umgestiegen ist.
Auch für den Kriessner Ramon Meile lief das Saisonfinale der Schweizer Meisterschaft in der Klasse MX2 gut. In Frauenfeld wurde kurzfristig Anfang Oktober ein Rennen eingeschoben. Dort ergatterte er Rang neun im Tagesklassement. Damit durfte sich der Kriessner über einen weiteren Top-Ten Rang freuen.
Anspruchsvolle Strecke in Arcey
In Arcey/F fand dann am 17./18. Oktober eine Doppelveranstaltung mit vier Rennläufen statt. Für Meile ging es darum, sich den zehnten Rang in der Meisterschaft zu sichern. Die anspruchsvolle Strecke in Frankreich war für die besten Schweizer Motocrosser eine Herausforderung. Bereits am Samstag fuhr Meile im ersten Lauf auf den hervorragenden siebten Rang. Mit dem neunten Rang im zweiten Lauf und dem neunten Gesamtrang legte er wiederum eine gute Basis für die Meisterschaft.
Der Sonntag und damit auch Saisonabschluss wurde für den Kriessener dann zum Highlight der Saison und seiner bisherigen sportlichen Karriere. Im ersten Lauf fuhr er einen soliden neunten Rang ein. Im letzten Rennlauf der Saison startete er hervorragend. Er kam als Fünfter aus der ersten Runde. Nachdem er von einem Piloten überholt wurde, fuhr er einen super Speed. Vorne kämpften die Top-Five um den Sieg. Gleich dahinter folgte aber bereits Ramon. Seine Rundenzeiten zeigten, dass er sechsten Rang ein sicheres Rennen fuhr. Zwar musste er zu den besten Fünf abreissen lassen, doch auf die hinteren Ränge war der Abstand bereits riesig. Unter grossem Jubel seiner Eltern und Betreuer raste Ramon Meile schlussendlich als Sechster über den Zielstrich und heimste damit den hervorragenden siebten Tagesrang ein. In der Meisterschaft stiess er damit noch auf den achten Rang vor.