Die Lausanner gingen in der 46. Minute durch ihren Captain Olivier Custodio in Führung. Zu diesem Zeitpunkt spielte das Team von Ex-FCSG/Trainer Peter Zeidler bereits in Unterzahl.
Kurz vor der Halbzeitpause hatte sich Gaoussou Diakité eine Tätlichkeit gegen Tom Gaal geleistet, die von Schiedsrichterin Desirée Grundbacher mit der direkten roten Karte geahndet wurde.
Das Spiel war geprägt von vielen Rempeleien, Rudelbildungen und Nickligkeiten.
Sieben Mal zückte Grundbacher die gelbe Karte – vier davon wegen Unsportlichkeiten, nur drei wegen Foulspiels.
Zudem gab es einen Pfostentreffer, einen wegen Abseits annullierten Treffer und einen VAR-Entscheid, der dem FC St.Gallen 1879 nach einer Viertelstunde einen Handelfmeter einbrachte. Doch Aliou Baldé scheiterte vor dem Lausanner Fanblock an Karlo Letica.
Der kroatische Torhüter der Heimmannschaft zeigte insgesamt einen bärenstarken Auftritt – nicht nur beim Penalty (16.), oder als er Gaals Schuss an den Pfosten lenkte (16.), sondern auch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, als er einen Schuss von Hugo Vandermersch aus kurzer Distanz mit einem unglaublichen Fussreflex parierte.
Auf gleicher Stufe oder gar darüber stand an diesem Tag nur Stürmer Alessandro Vogt mit der Nummer 18.
Bei beiden Toren aus spitzem Winkel bewies er seinen Torhunger und seine Unbekümmertheit. Schön von seinen Kollegen in Szene gesetzt, drehte Vogt mit seinem Doppelpack das Spiel zugunsten des FC St.Gallen 1879.
Der Lohn für seine starken Leistungen ist das Aufgebot für die U21-Nationalmannschaft.
Aber auch Corsin Konietzke, Cyrill May und der nach Wil ausgeliehene Gentrit Muslija sind dort dabei und bilden die Espen-Fraktion. Zudem ist Pascal Büttiker für die U20-Nationalmannschaft nominiert und der dritte Torhüter Janis Widmer in der U19 auf Abruf dabei.