Dass für die diesjährige Bundesfeier in Widnau ein Gastredner aus Österreich eingeladen wurde, sorgte im Vorfeld für vereinzelte Kritik (Rheintal24 berichtete).
Davon war jedoch am Freitagmorgen in der Sporthalle Aegeten nichts zu spüren. Im Gegenteil: «Cool» sei das und schliesslich nicht das erste Mal, dass ein 1.August-Redner von «ennet der Grenze» komme, wie aus dem Publikum zu vernehmen war.
Kindheitserinnerungen an den 1. August
Patrick Wiedl, der erst seit April als Gemeindepräsident in Lustenau amtet, zeigte sich sehr erfreut und geehrt über die Einladung. Bereits seit seiner Kindheit habe er beste Erinnerungen an den 1. August. Damals begeisterte ihn, dass es neben Silvester auch mitten im Sommer noch einen Tag mit Feuerwerk gab. Und auch heute kommt der Schweizer Nationalfeiertag für ihn gelegen, denn seine Frau hat am 2. August Geburtstag.
So könne er immer behaupten, dass er bereits am Vorabend ein grosses Feuerwerk für sie organisiert habe, gab er schmunzelnd zum Besten. In seiner Rede betonte Wiedl, dass sich die beiden Gemeinden Widnau und Lustenau seit Jahrhunderten gegenseitig beeinflusst haben. Manchmal werde das gemeinsame Engagement aber auf die Probe gestellt, womit er die geplante Fahrradbrücke über den Rhein ansprach.
Eine Brücke, die schnell, autofrei, zu Fuss oder mit dem Fahrrad nutzbar sein soll, um die beiden Gemeinden noch näher zusammenzubringen. Wiedel zeigte sich zuversichtlich, dass das zeitweise etwas ins Stocken geratene Projekt nun bald umgesetzt werden kann.