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Heerbrugg
24.07.2025
24.07.2025 15:37 Uhr

«Verbundenheit mit Himmel und Erde»

Verena Brassel
Verena Brassel Bild: zVg
Die international bekannte Künstlerin Verena Brassel zeigt in ihrer Ausstellung im Stellwerk Heerbrugg farbenprächtige Werke, die spirituelle Weisheiten, Naturverbundenheit und Hoffnung vereinen. Ihre Kunst ist ein Plädoyer für Liebe, Toleranz – und die tiefe Verbundenheit zwischen Himmel und Erde.

Die international tätige und bekannte Künstlerin Verena Brassel ist eine Kämpferin, nicht als Politikerin mit Podest – Reden, Wahlen und Diplomatie und schon gar nicht militärisch mit Panzern und Kampfdrohnen, sondern mit Farben und Leinwänden. Sie malt mit Emigranten, Jugendlichen und Sinnsuchenden in ihrem weiträumigen Atelier in Altstätten.

Gegenseitiges Verständnis, Liebe und Hoffnung vermittelt sie hier wie auch in ihren Kunstwerken. Oft kann man spirituelle Weisheiten aus alten Texten in den Bildern entdecken. Alle Religionen haben etwas gemeinsam: Sie suchen das Gute im Menschen. Dem Bösen soll mit Liebe, Toleranz und Gerechtigkeit entgegengetreten werden.

Eine irdische Geborgenheit

Die Kunst soll nicht nur schöne Dekoration sein, sondern Licht ins Dunkel bringen, Hoffnung, Farben, Weisheit und Schönheit. «Gerade im Dunkeln erstrahlt das Licht umso mehr», betont sie. In ihren Sternenbildern funkeln die Lichter und ein Mond ist mehr als er scheint, nämlich eine Spirale des Lebens in blauer Nacht.

In der Ausstellung im Kulturraum Stellwerk Heerbrugg zeigt die Künstlerin viele neue Werke. Die Natur nimmt dabei eine führende Rolle ein. «In der Natur finde ich das Glück!», schwärmt die Künstlerin. Die Bilder sind metaphorisch, von den vier Elementen ausgehend: Erde, Luft, Wasser und Feuer. Erde: Aus der Erde kommen wir, sie ist unsere Heimat, eine irdische Geborgenheit.

Bild: Verena Brassel

Als Kind fast ertrunken

So sammelt Verena Brassel in den Ländern, die sie bereist, Erde und Pigmente, mit denen sie zurück im Atelier malt. Der Wald ist ein wichtiges Bild - Motiv. Er ist für sie bedrohlich und dunkel. Aber in einem wichtigen neuen Kunstwerk malt sie diesen ganz durchlichtet. Die Künstlerin liebt auch die Wüste, wohin sie gerne reist. Dort fühlt sie sich ganz bei sich.

Zurückgezogen in der Nacht blickt sie zum Sternenhimmel hinauf, erlebt die Harmonie einer kosmischen Verbundenheit. Sie versteht es blendend, diese Gefühle in Kunst zu verwandeln. Luft bedeutet für sie Freiheit, Fliegen, den Geist von allem schweren Ballast befreien. Ausgestellte Objekte, Engel und Lichtbringer sind frohe Botschafter aus dem Himmel.

Wasser dagegen ist durchaus gefährlich. Als Kind fast ertrunken, bleibt es für sie ambivalent. Was ihr gefällt, ist die Weite des Meeres. In den Meerbildern schaut man in eine blaue Ferne. Gibt es etwas Schöneres als die Lichtspiele der Sonne über dem Meer? Verzückt malt sie die erstrahlende Weite. 

Bild: Verena Brassel

Verbundenheit zwischen Himmel und Erde 

Spirituell sind diese Bilder. Am Horizont wartet das Wahre, Schöne und Ewige, auf das wir von fern hoffnungsvoll blicken, dargestellt in der Schönheit dieser farbenprächtigen ehrlichen Kunstwerke von Verena Brassel. Schwarz verschwindet in ihrem Farbenspektrum zusehends, macht einem hoffnungsvollen Grün und dem tiefsinnigen Blau Platz.

Fehlt noch das vierte Element, das Feuer. Es erscheint weniger in den Bildern, als es dafür die energetische Schaffenskraft und den leidenschaftlichen, stets für das Gute kämpfenden Charakter der Künstlerin symbolisiert. So wären wir wieder am Anfang, dem Engagement der Künstlerin für eine bessere Welt! Suchen wir mit ihr die Momente des Friedens, die Verbundenheit von Himmel und Erde!

pd/fam