Blasmusik – für viele ein Synonym für Bierzelt, Fasnacht oder Marschmusik. Doch diese facettenreiche Musik hat weit mehr zu bieten, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Das rund 60-köpfige Swiss Symphonic Wind Orchestra (SSWO), 2021 mitten in der Pandemie gegründet, zeigt mit Leidenschaft und Hingabe das gesamte Spektrum dieser klanglich reichen Musiktradition.
Von der kraftvollen Eleganz symphonischer Konzerte bis hin zu modernen, innovativen Kompositionen beweist das SSWO, dass Blasmusik ein dynamisches und vielseitiges Genre ist, das weit über traditionelle Klänge hinausgeht. Das Orchester bringt die breite Palette dieser Musik zum Leben – lebendig, vielfältig und voller Überraschungen. Am 31. August treten die Musiker in Widnau auf.
Programm: «Von Angst und Hoffnung»
Angst und Hoffnung, zwei gegensätzliche wie auch ergänzende Emotionen, sind die Leitthemen der SSWO-Tour 2025. Sie sind aktueller denn je in einem Zeitalter voller Konflikte, Spannungen, Umbrüche und Veränderungen. Und gleichzeitig ist ein Wechselspiel beider Empfindungen essentiell, um Wandel voranzutreiben. Die Angst, ein unspezifisches, diffuses Gefühl, das als Hemmschuh der Entwicklung den Progress bremst, steht der Hoffnung gegenüber, die als Treiber der Veränderung zu Fortschritt führt.
Auch in der Musik spielen Angst und Hoffnung seit jeher eine grosse Rolle. Musik als Projektionsfläche für Emotionen kann Gefühle nicht nur darstellen, sondern deren Wahrnehmung beim Zuhörer auch gezielt verstärken. Darüber hinaus gelingt es Musik nachweislich auch auf pathophysiologischer Ebene, Schmerzen, Angst und Furcht zu lindern.
Mit «Von Angst und Hoffnung» vom international bekannten Tessiner Franco Cesarini gelingt dem Swiss Symphonic Wind Orchestra ein berührendes musikalisches Statement zur Gegenwart – sensibel interpretiert von Niki Wüthrich am Dirigentenpult. Ein Konzertabend, der Emotionen hörbar macht – und Herzen bewegt.