Zweitligapartie vom Feinsten

Ganz anders die zweite Spielhälfte. Eine Zweitligapartie vom Feinsten. Mit überraschenden Aktionen, guten Spielzügen und Torraumszenen en masse. Dazu noch ein thrillermässiger Spielverlauf. Den Grundstein zur Spannung legten die Stapfenwiser, die gleich nach der Pause ihren Goalgetter Flamur Bojaxhi einwechselten. Zusammen mit der nominellen Sturmspitze Ernis Spahiu, der jetzt auf halbrechts auswich, bildete er ein stets in den Eingeweiden der Altstätter Defensive rumorendes Duo. Das massgeblich am 0:1 Führungstreffer von Rheineck beteiligt war. Der an diesem Tag ausgzeichnet spielende Rafael Bucheli marschierte vom Mittelkreis mit dem Ball am Fuss an zwei Altstättern vorbei, passte kurz vor dem Strafraum auf den links vom Sechzehner wartenden Spahiu, der wiederum mit einem klugen und alle Gegenspieler inklusive Tormann Eugster düpierenden Querpass für den Torschützen Flamur Bojaxhi (51.) auflegte.

Kampf mit offenem Visier

Es folgte ein Kampf mit offenem Visier. Die GESA-Boys hatten jetzt zwar mehr vom Spiel, aber die Gäste hatten aus Kontern heraus die besseren Chancen. Der nächste Treffer aber gehörte den Schwarz-Gelben. Der Ball fand zu dem vorne links neben dem Strafraum der Rheinecker postierten Kevin Steiger, der in einer fliessenden Bewegung den Ball annahm, zwei, drei Schritte machte und aus unmöglich spitzem Winkel einen Kracher ins Lattenkreuz im langen Eck setzte (69.). Goalie Petrov war absolut machtlos.

Die Wuchtel zappelte im Netz

Dieser Ausgleich zum 1:1 währte aber nicht lange. Denn kaum war der Jubel beendet, kaum war wieder angepfiffen, zappelte die Wuchtel hinter Altstättengoalie Eugster im Netz. Vorarbeit durch Bojaxhi, perfektes Zuspiel auf seinen Sturmpartner Ernis Spahiu und ein satter Schuss, so kam das 1:2 zustande (70.). Bis zum Ende der Partie erspielten sich weiter beide Teams ihre Chancen und sorgten zum Teil für tumultartige Strafraumszenen, weitere Treffer gab es aber nicht mehr.

Ausstehende Spiele gegen Tabellenhinterbänkler

Mit diesem 2:1 Sieg, allen drei Punkten im Sack, und den beiden ausstehenden Spielen gegen die Kollegen als Tabellenhinterbänkler aus Arbon und Schluein-Ilanz können sich die Rheinecker jetzt berechtigte Hoffnungen machen, bei einem Abbruch der Saison in der Winterpause dem Abstieg zu entgehen. Gefühlsmässig schwebte das Team heute im Fussballhimmel. Ganz anders der FC Altstätten, der sich nach wie vor in der Tabellenhölle, nämlich an letzter Stelle befindet und noch die Partien gegen Arbon, Montlingen und Romanshorn im Terminkalender stehen hat.