Spiel beginnt mit Paukenschlag

Das Spiel begann dann auch mit einem Paukenschlag. Der Sekundenzeiger hatte noch nicht dreimal das Ziffernblatt umrundet, durften das Regtop-Team schon jubeln. Bünyamin Uyanik, an diesem Abend zusammen mit Florian Haltiner wohl der beste Montlinger, bändigte einen Querpass des reaktivierten Fabian Wüst auf die Seitenbahn, liess Hajrullahu schlecht aussehen, ging Richtung Margrethner Tor und erzielte mit einem trockenen Schuss das 1:0.

Prächtige Kombination der Gastgeber

Es folgte die einzige schlechte Phase der Partie, die eine knappe halbe Stunde dauern sollte. Bis die Teams endlich auch Offensivbemühungen zeigten. Erstes Anzeichen hierfür war eine prächtige Kombination über Nurkan Ibrahimi und Liridon Maliqi zu Marko Zdravkovic, dessen Drehschuss rechts am von Pascal Wittwer gut bewachten Kolbensteiner Tor vorbeiflog. Im Gegenzug eine Riesenchance für Michael Gadient, der von Uyanik perfekt freigespielt wurde, aber von der Strafraumgrenze das leere Tor nicht traf.

Hausherren an der Reihe

Dann waren gleich wieder die Hausherren an der Reihe. Kurzer Pass von Zdravkovic in den Lauf von Eris Burak, dieser zu Rijad Abazi. Der Routinier machte noch drei Schritte, um in ideale Schussposition zu kommen und erzielte halbhoch rechts den 1:1 Ausgleich. Und das Team des Trainerduos Shoshi/Duvnjak sollte noch vor dem Pausenpfiff in Führung gehen. Ein Tor, das knapp vor der Halbzeitpause fiel. Perfekt vorbereitet durch Rijad Abazi, der sich bis zur verlängerten Outlinie kämpfte und ideal schräg zurück in die Mitte auf den dort lauernden Liridon Maliqui auflegte.

Elfmeter verschossen

Die zweite Spielhälfte begann mit einem Foulspiel im Montlinger Strafraum an Maliqi. Zum Penalty trat aber nicht wie üblich und vereinbart Spielertrainer Shoshi an, sondern Marko Zdravkovic. Goalie Pascal Wittwer roch aber den Braten und die richtige Ecke und wehrte den gut geschossenen Strafstoss mit toller Parade ab. Nur zehn Minuten später kam es faustdick für die Gastgeber. Wieder einmal war Uyanik seinem direkten Gegenspieler Lotrim Hajrullahu enteilt. Besart Shoshi blieb kaum mehr etwas anderes übrig, als den Kolbensteiner Wirbelwind durch ein gelbwürdiges Foul zu stoppen. Nur dumm, dass Shoshi schon in Anfangsphase der Partie gelb gezeigt bekommen hatte. Also Platzverweis und Unterzahl für den FCSM.

Numerische Unterlegenheit gut übertüncht

Was aber im Spielgeschehen nicht sichtbar wurde. Die Heldsberger konnten ihre numerische Unterlegenheit gut übertünchen und hielten das Spiel ausgeglichen. Bis auf die 65. Minute, als nach einem kurz ausgeführten Eckball eine Flanke von der rechten Seite von Herbert Kühne den Kopf des langen Michael Gadient traf, der Goalie Fabio Staudacher keine Chance liess und den bis zum Abpfiff gültigen Ausgleich zum 2:2 erzielte. Eine gute Partie mit einer gerechten Punkteteilung. Was auch Margrethens Co-Trainer nach dem Spiel prinzipiell so gesehen hat: „Das Spiel war alles in allem ausgeglichen und das Unentschieden gerecht. Dennoch hätten wir drei Punkte holen müssen. Ein Elfmeter muss einfach sitzen. Das müssen wir intern noch besprechen.“