Und was läuft im Rheintal?
Die Integration ist ein Dauerbrenner-Thema. «Wir haben einen grossen Anteil an Einwohnern mit einem Migrationshintergrund. Im vergangenen Jahr haben wir über 22'000 Beratungen durchgeführt. In diesen wird den Einwohnern durch eine Person aus der eigenen Kultur vermittelt, wie die Schweiz funktioniert, was wir für ein soziales System haben, wie man Steuern ausfüllt, etc.»
Des Weiteren gab es auch fast 300 Durchführungen von «Schenk mir eine Geschichte». «Das ist quasi eine Märchenstunde in der eigenen Muttersprache. Denn wer seine Muttersprache nicht kann, der kann auch kein Deutsch lernen.» Und auch die Frauen- und Männertreffs waren mit 710 Teilnahmen gut besucht.
Ein weiteres Dauerthema im Rheintal ist der Rassismus. «Daher wurden im gessamten Kanton die Aktionstage gegen Rassismus durchgeführt. Es gab eine Podiumsdiskussion, es wurden Kinofilme gezeigt sowie Kurse gegeben. Rassismus hat in unserer Gesellschaft keinen Platz.»
Was hält die Zukunft bereit?
Auch über das Agglomerationsprogramm des Bundes wurden ein paar Worte verloren. «Mit dem Agglomerationsprogramm unterstützt der Bund Verkehrsprojekte in den Städten und Agglomerationen mit finanziellen Beiträgen.» Im Agglomerationsprogramm fünf wurden Projekte rund um die Aufwertung und die Sicherheit im Strassenraum sowie Vorhaben im Bereich Fuss- und Veloverkehr und der Strassenkapazität eingegeben.
Für das Agglomerationsprogramm sechs konnte ausserdem bereits ein Ausblick gegeben werden. «Die Stadt Feldkirch wird dabei eine zentrale Rolle spielen. Sie ist auf der einen Seite sehr gross und auf der anderen Seite liegt sie genau in der Mitte der Zonen Rheintal und Werdenberg und Fürstentum Liechtenstein.» Daher wird der österreichischen Stadt in der Zukunft eine wichtige Rolle angerechnet. Wie diese aussieht, wurde der Öffentlichkeit aber noch nicht verraten.
«In enger Vernetzung von Politik und Wirtschaft entwickeln wir die Region St.Galler Rheintal zu einem der attraktivsten Wirtschafts-, Wohn- und Lebensräume der Schweiz.»
Radlos durch den Tag
Anschliessend war es Zeit für ein locker-flockiges Kabarett der besonderen Art. Monika Romer ist radlos. Nein, das ist kein Schreibfehler. Denn sie hat (noch) ein Rad. Mit einer Mischung aus Gesang und Kabarett entführte sie die Zuhörer auf eine Reise quer durch die Schweiz und Italien. Dabei geht alles schief, was nur schief gehen kann.
Es ist eigentlich alles okay, auch wenns bergab geht. Als Romer dann aber der Kaffee ausgeht, bricht eine Welt zusammen. Fortan geht es nicht mehr um eine Reise, sondern um die Jagd nach einem Kaffee, um genug Kraft für einen Kaffee zu haben.