«Ich wäre ja eigentlich dafür gewesen, diese Saison nur zu testen und rennfrei zu halten. Und nächste Saison wieder eine normale komplette Rennserie zu fahren. Denn es ist immer besser, etwas Ganzes als etwas Halbes zu machen. In jedem Bereich des Lebens.» Womit Dominic Schmitter bereits zu Beginn des bei ihm zuhause im eigenhändig renovierten und ausgebauten Heim bei einem deftigen Raclette geführten Interviews klar machte, wie er die Dinge angeht. Gemeint hatte er die Motorradrennsaison. Denn verursacht durch die Coronamassnahmen gab es bis Anfang August wie in so vielen Sportarten keine Veranstaltungen und keine Rennen.
Eine der stärksten Superbike-Meisterschaften
Übrig blieben vier Wochenenden in der IDM, der internationalen Deutschen Meisterschaft für Superbikes. Also jene angeblich seriennahen Monsterbikes mit 1000 ccm und einer Leistung, die annähernd jener der MotoGP-Bikes entspricht. Wobei die IDM weltweit hinter der SBK-WM eine der stärksten, wenn nicht die stärkste Meisterschaft ist. Mit Fahrern, die in allen internationalen Serien gut mithalten könnten. Die insgesamt acht Rennläufe wurden dieses Jahr von Jonas Folger, einem deutschen Piloten, der noch vor kurzer Zeit in der MotoGP im Spitzenfeld mitgefahren ist, dominiert. Zeitenmässig nur knapp hinter ihm und zudem der einzige Pilot des Fahrerfeldes, der Folger in einem Qualifying hinter sich lassen konnte, war der Altstätter Dominic Schmitter. Der auch als Gesamtdritter der IDM-Meisterschaft ein aussergewöhnlich gutes Ergebnis ablieferte und mehrmals vom Siegertreppchen winken durfte.