Für die gemeinsame Kunst-Ausstellung im Museum Prestegg war ein Punkt in der Landschaft vorgegeben. Dazu hat Ruth Erat eine Textfahne und ein Leporello erstellt. Während die Wortfolgen, die im Treppenhaus hängen, auf das Sehen in dieser Zeit verweisen, bringt das Leporello Sichtweisen.
Aus Wörtern, Sätzen und Positionen der anderen Kunstschaffenden und aus vorliegenden Texten und Quellen hat die Autorin eine lyrisch-erzählerische Folge entwickelt. Diese bringt Aspekte und Schichten in der Landschaft zum Punkt und wendet am Ende den Ausgangstext.
Der Punkt in der Landschaft wird so zum Faden, der Geschichten ausrollt, Impressionen vermittelt, Schichten freilegt, musikalisch immer wieder frei schweifend aus dem Augenblick heraus ins Offene führt, erzählerisch und zitierend aus dem schöpft, was hier zusammenkommt: Erdgeschichte, Wasserläufe, Wege, Menschen, Gedanken und Bilder.