Die Silvesternacht vom Jahr 2024 auf das Jahr 2025 sorgte erwartungsgemäss für viele Einsätze von Patrouillen der Kantonspolizei St.Gallen. Nebst Einsätzen wegen Feuerwerk kam es zu einigen Bränden, wenigen Ruhestörungen und zu vermittelnden Tieren und es wurden einige Einbrüche gemeldet. Grössere Ereignisse im Strassenverkehr blieben aus. Die Interventionen im zwischenmenschlichen Bereich waren nicht vermehrt notwendig, als in anderen Nächten auch.
Einsätze wegen Feuerwerk
Schon in den frühen Abendstunden und bis nach Mitternacht erreichten über 20 Meldungen die Kantonale Notrufzentrale St.Gallen, dass Feuerwerk unsachgemäss und teils gefährlich gezündet werde. Rund die Hälfte der Fälle betraf Meldungen, dass meist Jugendliche oder junge Erwachsene, Feuerwerk gezielt gegen Personen oder Liegenschaften abschiessen. In mehreren Fällen konnten Jugendliche und junge Erwachsene mit Feuerwerk angetroffen werden. In drei Fällen in Gossau, Goldach und Wattwil wurde den angetroffenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen das mitgeführte Feuerwerk zur Verhinderung weiteren Unfugs eingezogen.
Während den Amtshandlungen in Gossau wurde ein Polizist gar von Unbekannten mit einem Böller beschossen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Weniger Glück hatte kurz nach 0:20 Uhr ein Gruppe in Bichwil. Zwei 19-jährige Männer und eine 16-jährige Jugendliche wurden von einer umgekippten Feuerwerksbatterie, gezündet durch einen 36-jährigen Mann, getroffen. Die drei Personen wurden alle leicht verletzt. Die beiden verletzten Männer wurden vom Rettungsdienst ins Spital gebracht.
Davor ging kurz vor 0:10 Uhr eine Meldung aus Wattwil bei der Kantonalen Notrufzentrale St.Gallen ein. Während der Silvesterparty in der Markthalle hatten Unbekannte Feuerwerk in der Menschenmenge in der Halle detonieren lassen. Insgesamt fünf männliche und drei weibliche Personen im Alter zwischen 18 und 22 Jahren wurden dadurch unbestimmt verletzt und mussten von einem grösseren Aufgebot des Rettungsdiensts in verschiedene, teils überregional gelegene Spitäler transportiert werden. Die Kantonspolizei St.Gallen sucht in diesem Zusammenhang Zeugen. Personen, die Angaben zur Täterschaft machen können oder Foto- und Videoaufnahmen vom Tatzeitpunkt besitzen, werden gebeten, sich beim Polizeistützpunkt Schmerikon, 058 229 52 00, zu melden.