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Au
07.12.2024
10.12.2024 17:33 Uhr

Weihnachtsgrüsse vom Auer Nikolaus

Bild: fam
Der Adventsmaart Au vom 7. Dezember 2024 lockte viele Besucher an, die sich sodann entlang der Kirche und auch in dieser in Weihnachtsstimmung bringen konnten. Rheintal24 war vor Ort.

Schnee ist in Au in den letzten Tagen keiner gefallen – dafür fiel am 7. Dezember leichter Regen.

Dennoch konnten sich die Auer auf dem dorfeigenen Adventsmaart in Stimmung bringen – rund um die Kirche reihten sich Dutzende kleine und grosse Markstände. Und sie alle buhlten um die Gunst der Besucher.

Lästiger Regen

Der Regen hielt die Besucher nicht davon ab, zahlreich zu kommen und zwischen den Ständen herumzuschlendern. Nebst Glühwein, Glühbier und sogar einem warmen Aperol konnte man Weihnachtseinkäufe en masse erledigen. 

Die Betreiberinnen des Stands «Öllichter and Gifts» bringen es gut auf den Punkt: «Wir wurden wortwörtlich überrannt. Beziffern können wir es nicht, aber es waren schon sehr viele Personen. Jetzt mit dem Regen hat es leider nachgelassen.»

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Birnenbrot mit Grossandrang

Auf einem anderen Stand, es werden selbst geplottete Haushaltsgegenstände verkauft, ist man etwas ernüchtert über das Wetter. Es beeinflusse die Besucherzahl.

Bei einem Birnenbrot-Stand wiederum ist die Stimmung ganz oben. «Wir erleben einen sehr grossen Andrang. Die Leute bleiben stehen, reden mit uns und kaufen was.» Der Renner ist natürlich zweifelsohne das Birnenbrot. Wer nach einem Probiererli mehr will, kann das lokal gefertigte und selber gebackene Brot direkt kaufen.

Auch das Eingemachte vom Stand etwas weiter vorn geht weg wie warme Semmeln. «Wir bieten unter anderem Eingemachtes aus Erdbeeren, Tomatensauce aus der Region und noch vieles mehr an. Unser Renner ist aber klar das Thaicurry – das bekommt man in der Art nirgends.»

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Besinnlichkeit im Weihnachtstrubel

Die Kirche, schön mittig im Weihnachtstrubel eine Oase der Ruhe, bietet sich als Ort der Besinnlichkeit und Entschleunigung an.

Im Inneren befindet sich eine liebevoll bereitgestellte Krippengeschichte. Mit kleinen Miniaturen wird die Geschichte der heiligen Drei Könige und die Geburt von Jesus Christus erzählt. Die Zeit und Arbeit, die in diese Ausstellung geflossen ist, lässt sich wohl kaum beziffern – doch hat sie den gewünschten Effekt. Die Besucher vergessen den Weihnachtsstress für eine Weile und finden einen Ort der Ruhe. 

Ein Vater erklärt seinem Kind, wer Jesus ist. Andere zünden eine Kerze für die Verstorbenen an oder lassen die Stimmung auf sich wirken. Wer sagt, dass Weihnachts- und Adventsmäärte immer schnell und hektisch sein müssen? Auch abseits von Glühwein und Geschenken gibt es Schönes zu erleben – und zu würdigen. So zum Beispiel auch ein Konzert des Männerchors Balgach, welcher die Leute mit besinnlicher Musik und schönen Melodien in eine andere Welt entführte.

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Der Nikolaus im Interview

Diese Gedanken teilt auch der Nikolaus. Er findet tatsächlich die Zeit, dem Redaktor einige Fragen zu beantworten, als gerade mal kein Kind seine Aufmerksamkeit sucht. Leider iste er etwas kurz angebunden, wohl weil bereits die nächsten Pflichten warten.

«Wir wünschen allen eine schöne Weihnachtszeit. Geniessen Sie sie die Zeit im Kreise der Familie und Freunde. Geben Sie aufeinander Acht.» Schmutzli ist etwas wortkarger: «Dem kann ich mich nur anschliessen.»

Alles in allem ist der Adventsmaart nicht nur für die Auer eine Reise wert, sondern auch für all jene, die gerne lokale Köstlichkeiten aus dem Rheintal verschenken – oder Abstand vom Alltag gewinnen wollen.

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Gedanken des Redaktors

Die Weihnachtszeit kann hektisch sein. Und gerade wenn man Arbeit, Privatleben und den vorweihnachtlichen Stress unter einen Hut bringen muss, kann es schnell mal zu viel werden. Umso wichtiger ist es, sich auch einfach mal abzukoppeln und Gedanken darüber zu machen, wo man selbst ist und was man will.

Die Kirche rund um den Adventsmaart steht sinnbildlich für die Oase der Ruhe innerhalb des Weihnachtsstress. Nehmen wir uns zwischendurch auch einfach mal einen Moment der Ruhe und erfreuen uns an den schönen Dingen des Lebens – ohne direkt wieder ins Einkaufszentrum zu hetzen oder auf einen Termin zu stressen.

Fabian Alexander Meyer