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Widnau
04.11.2024
04.11.2024 16:58 Uhr

Zu wenig Helfer: Moschti-Fäascht 2025 fällt aus

Der Vorstand Moschti-Fäascht (v.l.n.r.): Peter Frei, Julian Glaus, Susi Miara, Michael Sieber, Selina Frei, Michelle Klossner und Patrick Sieber. Es fehlt Cédric Carnier.
Der Vorstand Moschti-Fäascht (v.l.n.r.): Peter Frei, Julian Glaus, Susi Miara, Michael Sieber, Selina Frei, Michelle Klossner und Patrick Sieber. Es fehlt Cédric Carnier. Bild: zVg
Das beliebte Moschti-Fäascht in Widnau kann im Jahr 2025 nicht durchgeführt werden. Es fehlen Helfer, wie die Organisatoren mitteilen müssen.

Eigentlich hätte vom 3. bis 5. Oktober 2025 das Moschti-Fäascht stattfinden sollen. An der Hauptversammlung beschloss der Vorstand, die Durchführung aufzuschieben. Wie Präsident Peter Frei in seinem Jahresbericht erklärte, fehle es einfach an Helfern. Der Vorstand sei lange zuversichtlich gewesen, das Fest 2025 durchführen zu können.

Man habe viele Personen direkt angesprochen, jedoch keine Unterstützung gefunden. «Mit acht Personen, die heute das OK bilden, ist es kaum möglich, ein so grosses Fest auf die Beine zu stellen, geschweige dann durchzuführen», so Frei. Er bleibe aber zuversichtlich und hofft, dass das Moschti-Fäascht lediglich um ein Jahr verschoben wird und nicht ganz aus dem Kalender gestrichen werden muss.

Hopp-Fäascht in Planung

Der Vorstand blieb auch während der Moschti-Fäascht-freien Zeit nicht untätig. Am Adventsmarkt in Heerbrugg betrieb er einen Stand mit Glühwein und Suppe und das erste Mal wurde das «Hopp Fäascht» am Wochenende vom 9. und 10. August 2024 durchgeführt.

Wie Frei erklärte, sei dieses zweitägige Fest bei den Besuchern sehr gut angekommen, vor allem weil auf einen Eintritt verzichtet wurde. Trotzdem konnte man gut Musik bei angenehmen Temperaturen geniessen, tanzen und fröhlich sein. Nächsten Sommer möchte das OK das zweitägige Hopp-Fäascht nochmals durchführen.

Ein Apfelbaum zum Abschied für Sonja Grossenbacher (links) und Iris Enenkel (rechts) überreicht vom Mäschti-Fäascht Präsidenten Peter Frei (Bildmitte). Bild: zVg

Nur noch acht OK-Mitglieder

Das Moschti-Fäascht-OK musste sich von zwei langjährigen Vorstandsmitgliedern verabschieden. Sonja Grossenbacher (Ressort Festwirtschaft) und Iris Enenkel (Finanzen) traten zurück und wurden mit einem sehr speziellen Geschenk verabschiedet. Beide durften vom Präsidenten einen Apfelbaum entgegennehmen. Dieser soll sie jeden Herbst an das Moschtifäscht erinnern.

Neu im Vorstand sind Julian Glaus (Festwirtschaft) und Michelle Klossner (Sponsoring und Social Media). Bestätigt wurden auch Patrick Sieber, Selina Frei, Michael Sieber, Susi Miara, Cédric Carnier und der Präsident Peter Frei sowie die beiden Revisoren René Hutter und Mike Leuenberger.

Über das Moschti-Fäascht

Am letzten Wochenende im September 1993 fand in der Widnauer Fuchsgasse das erste Moschti-Fäascht statt. 17 Vereine haben verschiedene Aktivitäten organisiert, sogar ein Casino wurde in einem Keller betrieben. Kulinarisch wurden verschiedene Spezialitäten angeboten. Über 10'000 Festende aus der Region besuchten jeweils an den Moschti-Fäascht Wochenenden das «verrückteste Dorffest der Schweiz».

Damals wurde beschlossen, das Fest im Drei-Jahres-Rhythmus durchzuführen. Dieser Rhythmus wurde nur einmal während der Corona-Pandemie unterbrochen. Nach 30 Jahren Moschti-Fäascht hofft der Vorstand 2026 mit genügend Helfern ein weiteres «verrücktestes Dorffest» auf die Beine zu stellen.

pd/jos