Benno Büchel führte mit verschiedenen Exponaten gekonnt in die Entwicklung der Schusswaffen ab dem Mittelalter ein. Er erzählte von der ersten Erwähnung von Handrohren Mitte des 14. Jh. und dass das Schmieden eines Rohres damals einen halben Tag dauerte. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in der Zisterne der Ruine Tannenberg in Hessen ein aus Bronze gegossenes Rohr gefunden. Daraus liessen sich Rückschlüsse über die Verwendung ziehen. So wurde hinter dem Rohr ein Holzstab montiert und unter dem Arm mit einer Lunte abgefeuert.
Witterungsunabhängigere Zündungsart
Mit dem Lunten-, Rad-und Steinschloss wurde die Entwicklung weiter vorangetrieben. Um 1820 erfand ein schottischer Pastor die Perkussionszündung. Der Vorteil dieser Zündungsart, sie ist witterungsunabhängiger. Es wird ein Zündhütchen auf das Piston angebracht, mit dem Hahnschlag wird das Quecksilber gezündet und der Zündfunke entzündet die Pulverladung.
Eine Wissenschaft ist nicht nur das Kugelgiessen mit der Legierung, den verschiedenen Geschossarten und der Mondstellung. Auch die Menge und die richtige Pulverkörnung spielen für einen Treffer eine Rolle.