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Holt Widnau die «roten Sterne» vom Himmel?

Daniel Lässer beim letzten Auftreten des FC Red Star auf der Aegeten, das mit einem gerechten Unentschieden endete (Archivbild)
Daniel Lässer beim letzten Auftreten des FC Red Star auf der Aegeten, das mit einem gerechten Unentschieden endete (Archivbild) Bild: Ulrike Huber
Am Sonntag haben die Fussballer vom FC Widnau die Möglichkeit die magere Punkteausbeute aus den letzten Spielen vergessen zu machen, und um 14.00 Uhr im Heimspiel gegen den FC Red Star ZH zu zeigen, dass sie den Anschluss an die Spitze der 2. Liga Interregional halten können.

Drei Auswärtsspiele am Stück liegen hinter den Blau-Weissen. Drei Spiele, die nur drei Punkte einbrachten. Denn nur gegen Chur 97 konnte mit einem 1:2 gewonnen werden. Während die Begegnungen mit dem FC Schaffhausen (5:2) und dem FC Gossau (4:0) für die bis dahin so sattelfeste Widnauer Defensive mit einer grossen Ernüchterung endeten. Am Sonntag kommt endlich wieder ein Heimspiel. Gegner ist der FC Red Star ZH, derzeit mit nur sieben Punkten in der Abstiegszone der Tabelle auf dem 14. Rang gelegen. 

Erst in der Schlussphase eingebrochen

Ist dies die Möglichkeit für den FC Widnau, die «Mini-Krise» zu beenden? Eigentlich spricht alles für die Aegetenboys. Denn die Leistungen waren zuletzt nicht so schlecht, wie es die Ergebnisse ausdrücken. In Schaffhausen holten die Widnauer zwischenzeitig einen 0:2 Rückstand auf und brachen erst in der Schlussphase ein. Und gegen den FC Gossau spielte die Lüchinger-Elf lange Zeit auf Augenhöhe und haderte mit Fehlentscheidungen des Schiedsrichtertrios und dem ungewohnten Kunstrasenplatz.

Widnaus Defensive sollte zu alter Stärke zurückfinden (Archivbild von Widnau gegen Red Stars im September 2021) Bild: Ulrike Huber

Jetzt geht´s also gegen die Red Stars. Mit denen Widnau seit zwei Monaten noch eine Rechnung offen hat. Denn im damaligen Cup-Match zwischen diesen beiden Teams siegten die Roten Sterne zuhause mit 2:0 und warfen die in den letzten Jahren so erfolgreichen Cup-Fighter von der Aegeten aus dem heurigen Bewerb. Dass die Revanche kein leichtes Unterfangen sein wird, weiss jeder, der die Zürcher bei ihrem Gastspiel gegen den FC Altstätten vor einigen Wochen gesehen hat, wo man gegen die aktuelle Nummer eins des Rheintals nur knapp mit 2:3 verloren hat.

In aufsteigender Form

Und dass sich der FC Red Star trotz seiner aktuellen Situation im Tabellenkeller in aufsteigender Form befindet, sieht man auch daran, dass am vergangenen Samstag der FC Bazenheid diskussionslos mit 3:0 wieder nach Hause geschickt wurde. Dennoch: ein FC Widnau in Normalform müsste am Sonntag einen Sieg einfahren.

Dem Widnauer Trainer-Gespann Andreas und Daniel Lüchinger steht nur ein reduzierter Kader zur Verfügung.  «Timo Faleschini, Mario Jelusic, Besart Bajrami und Luca Giorlando werden am Sonntag verletzungsbedingt nicht dabei sein. Carlos de Almeida ist noch fraglich. Sonst können wir aus dem Vollen schöpfen» ist von Co-Trainer Daniel Lüchinger zu erfahren. «Wir werden den roten Sternen unser Spiel aufzwingen. Denn es müssen jetzt wieder unbedingt Punkte her. Und vor allem sollte wieder einmal besser gespielt werden. Bis jetzt waren nur zwei Spiele zufriedenstellend. Der Rest war für die Qualität des Kaders zu wenig.»

FCW-Trainer Andreas Lüchinger Bild: Ulrike Huber

Es ist noch alles drin

Tatsächlich sind die Blau-Weissen in dieser knappen und ausgeglichenen Liga auf den sechsten Rang zurückgefallen. Einen Punkt hinter KF Dardania St.Gallen und zwei Punkte hinter dem Lokalrivalen FC Altstätten, der an diesem Wochenende spielfrei ist. Wobei die Jungs von der Aegeten nur vier Punkte hinter dem Tabellenleader vom FC Wil 2 liegen. Es ist in dieser Saison also noch alles drin.

rheintal24/gmh/uh