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Region Rheintal
24.09.2024
24.09.2024 17:34 Uhr

Markus Wallner unterstützt Schweizer Forderung nach S18

LH Markus Wallner: «Die Haltung der Schweiz und des Kantons St.Gallen deckt sich mit der Position des Landes Vorarlberg»
LH Markus Wallner: «Die Haltung der Schweiz und des Kantons St.Gallen deckt sich mit der Position des Landes Vorarlberg» Bild: Landespressestelle Vorarlberg
Vor wenigen Tagen hat die Schweiz einen raschen Bau der seit Jahrzehnten diskutierten S18 gefordert. Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner unterstützt diese Forderung.

In einer vom Online-Portal vol.at verbreiteten Stellungnahme zur kürzlich aus der Schweiz erfolgten Forderung, Österreich solle endlich die Pläne zur Verwirklichung der bereits seit den Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts diskutierten höherrangigen Strassenverbindung der beiden Rheintaler Autobahnen vorantreiben, hat sich Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner der Haltung der Schweiz weitgehend angeschlossen.

Entwicklung des Wirtschaftsraums gehemmt

Die österreichische Regierung habe sich bisher nicht zur CP-Variante bekannt, hiess es am Montag in einer Mitteilung der Staatskanzlei St.Gallen. Das Fehlen einer hochrangigen Verbindungsstrasse zwischen den Autobahnen der Schweiz und Österreichs bremse die Planung der Infrastruktur im St.Galler Rheintal und hemme die Entwicklung des Wirtschaftsraums, hiess es.

Die wahrscheinlichste Variante für die Verwirklichung der Schnellstrasse S18: die CP-Trasse Bild: asfinag.at

Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner bekräftigte in einer Wortmeldung einmal mehr sein Unverständnis, dass die Grünen im Bund, namentlich Umweltministerin Leonore Gewessler, das Infrastrukturprojekt blockiert und die Grünen in Vorarlberg, Koalitionspartner der ÖVP, diese Haltung teilen. Er betonte, dass es eine hochrangige und leistungsfähige Strassenverbindung zwischen der Schweiz und Vorarlberg brauche und er erwarte, dass die Bundesregierung in Wien diesbezüglich rasch etwas unternimmt.

Das Statement im Wortlaut

Das auf vol.at veröffentlichte Statement von Landeshauptmann Wallner im Wortlaut: «Die Haltung der Schweiz und des Kantons St.Gallen ist nicht überraschend und deckt sich mit der Position des Landes Vorarlberg, nämlich, dass wir eine hochrangige Strassenverbindung zwischen den beiden Autobahnen brauchen. Der Bund hat die gesetzliche Verpflichtung, eine Strasse zu planen, zu bauen, zu finanzieren und zu erhalten. Es ist vollkommen unverständlich für mich, dass die zuständige grüne Ministerin hier blockiert und ihre Parteifreunde auf Landesebene diese ablehnende Haltung mittragen. Meine Erwartung an die kommende Bundesregierung ist es, dass hier rasch Fortschritte gemacht werden, damit es zu einer Entlastung der BewohnerInnen des unteren Rheintals kommt.»

Die Hoffnung auf eine zeitnahe Weiterarbeit an der ursprünglich bereits konsentierten CP-Variante gründet sich in der Tatsache, dass es nach der am kommenden Wochenende bevorstehenden Nationalratswahl in Österreich wohl zu keiner Regierungsbeteiligung der Grünen mehr kommen wird. Insbesondere die Umwelt- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler, die sich stur gegen die Realisierung der CP-Variante gewendet hatte, wird nach etlichen Skandälchen in ihrem Ressort wohl kaum mehr einer künftigen Bundesregierung angehören.

rheintal24/gmh/uh