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Region Rheintal
19.08.2024

Trinkwasserversorgung in Mangellagen sicherstellen

Tina Gautschi präsentiert die Arbeit des VTM.
Tina Gautschi präsentiert die Arbeit des VTM. Bild: zVg
Der Führungsstab Unteres Rheintal hat sich zum dritten Mal zu einem Sicherheitsrapport mit zahlreichen regionalen Partnern getroffen. Der Austausch soll gewährleisten, dass sich die Partner kennen und damit im Krisenfall die Kommunikation erleichtert wird.

Nach einleitenden Worten des Stabchefs Markus Bänziger hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich und ihre Rolle in den verschiedenen beteiligten Organisationen vorzustellen. Dank der bereits dritten Durchführung des Sicherheitsrapportes kannte sich ein Grossteil der teilnehmenden Personen bereits.

Tina Gautschi stellt Projektgruppe zum VTM vor

Im Anschluss stellte Tina Gautschi als Leiterin der Projektgruppe zur Verordnung «Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in schweren Mangellagen (VTM)» das Projekt vor. Tina Gautschi leitet die regionale Projektgruppe in ihrer Funktion beim Ressort technische Dienste des Führungsstabes Unteres Rheintal.

Primäres Ziel der VTM ist die Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser im Fall einer schweren Mangellage. Eine solche schwere Mangellage kann diverse Ursachen haben, wie beispielsweise Cyberangriffe, Sabotage, extreme Wetterereignisse, Erdbeben, Ausfall des Mobilfunk-Netzes, Blackout oder Strommangellagen.

Im Apéro beim Verahus tauschten sich die beteiligten Personen intensiv aus. Bild: zVg

Trinkwasser auch im Ernstfall

Die Ziele der Projektgruppe sind eine Stärkung der Resilienz der Wasserversorgungen gegenüber schweren Mangellagen, eine Klärung der Aufgabenteilung und Zusammenarbeit zwischen Kanton, Gemeinden, Wasserversorgern und dem Krisenstab, die Erstellung eines Inventars der Wasserversorgung sowie die Festlegung von Mindestwassermengen.

Ein unterstützendes Element ist beispielsweise die mobile Trinkwasseraufbereitungsanlage des kantonalen Einsatzelement des Zivilschutzes. Dieses wurde letzten Sommer bereits einmal in Widnau durch das Einsatzelement vorgeführt.

Nach der spannenden Präsentation wurde der Kontakt im Rahmen eines Apéros und gemeinsamen Nachtessens aller beteiligten Personen weiter gepflegt. Auch dieser gemütliche Teil soll zur besseren Zusammenarbeit im Krisenfall beitragen. Heisst es doch «in der Krise Köpfe kennen».

pd/jos