Jährlich alternierend findet im unteren Rheintal jeweils eine Bundesfeier in Au, Berneck oder Heerbrugg statt. Dieses Mal war wieder Au an der Reihe. Und der Einwohnerverein Au mit Reto Gächter an der Spitze organisierte einen Event mit viel Abwechslung. Eine Feier, die bei trockener Witterung im Freien unter den Bäumen hinter der katholischen Kirche stattgefunden hätte. Aber Reto Gächter hatte glücklicherweise bereits am Tag vorher entschieden, die Feier witterungsbedingt in die MZH Wees zu verlegen.
«Innovationskraft im Rheintal spiegelt die Stärke der Schweiz wider»



Musikalisches Rahmenprogramm
Den Beginn machte traditionell der gemeinsame Brunch, gefolgt vom musikalischen Rahmenprogramm, das die Musikvereine Au, Berneck und Heerbrugg gemeinsam gestalteten. Zur Freude der rund 200 Besucher. Die dann auch geschlossen an dem Ökumenischen Gottesdienst teilnahmen, den Dr. Stephan Kiesewetter von katholischen Kirche und Edina Olàh von der evangelischen Kirche gemeinsam begingen.

Nicht zu vergessen der Auftritt der Männerchöre Au-Berneck und Heerbrugg, die mit ihren Liedern die Ohren der Anwesenden erfreuten. Besonders der Andachtsjodler zum Schluss des Gottesdienstes fand tief in die Herzen der Besucher. Zu denen natürlich auch Gemeindepräsident Christian Sepin und einige seiner Gemeinderäte zählten.

Wichtigkeit der Gemeinschaft
Den Hauptpunkt der Veranstaltung, nämlich die Festansprache bestritt Regierungsrat Beat Tinner aus Azmoos. Zugehörig zur politischen Gemeinde Wartau befindet sich Azmoos im Wahlkreis Werdenberg. Sozusagen also in der verlängerten Region Rheintal. Tinner legte den Hauptfokus seiner Rede auf die Wichtigkeit der Gemeinschaft und darauf «wie sehr wir aufeinander zählen können.»

Die Fähigkeit, zusammenzuarbeiten und gemeinsame Ziele zu verfolgen, stärke nicht nur die lokale Gemeinschaft, sondern auch die Beziehungen zu unseren europäischen Nachbarn. «Als Grenzkanton und exportorientierter Kanton ist St.Gallen in besonderem Masse auf enge Beziehungen zu Europa angewiesen. Denn wir sind nicht nur geografisch, sondern auch wirtschaftlich und kulturell eng mit Europa verflochten.»

Internationale Zusammenarbeit
Ein herausragendes Beispiel für die funktionierende internationale Zusammenarbeit sei der Bau einer neuen Brücke zwischen Au und Lustenau. Ein Projekt, das symbolisch für die grenzüberschreitende Verbindung und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs stehe. «Es ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass wir durch Zusammenarbeit und gemeinsame Anstrengungen Grosses erreichen können.»

Dann kam Beat Tinner auf den Innovationsgeist zu sprechen, der ein Wesensmerkmal unserer Region und Kultur sei. «Innovation bedeutet für mich, dass wir den Mut haben, neue Wege zu gehen und uns ständig weiterzuentwickeln. Er macht uns stark und wird uns auch in Zukunft erfolgreich sein lassen. Die Innovationskraft im Rheintal spiegelt die Stärke der gesamten Schweiz wider.»

Abschliessende Festwirtschaft
Mit dem Singen des Schweizerpsalms, musikalisch begleitet von den Musikvereinen Au, Berneck und Heerbrugg sowie dem Männerchor Au-Berneck und Heerbrugg, wurde zur abschliessenen Festwirtschaft mit Würsten, Kaffee und Kuchenbufett übergeleitet.