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Widnau
01.08.2024
01.08.2024 16:08 Uhr

1. August in der Aegeten – klein aber fein wie die Schweiz

Gemeindepräsident Bruno Seelos und Nationalrat Markus Ritter
Gemeindepräsident Bruno Seelos und Nationalrat Markus Ritter Bild: Fabian A. Meyer
Die Feier zum ersten August in der Aegeten in Widnau war ein kleines, aber feines Fest. An die 200 Besucher waren gekommen, um gemeinsam mit Bruno Seelos und Markus Ritter zu feiern.

Es gab Wein, Orangensaft, Milch; alles was man für einen guten Brunch braucht. Das leckere Essen rundete den Zmorge ab. Begleitet wurde der Anlass durch die Musikgruppe Konkordia, die sich mächtig ins Zeug legten, um den Besuchern neben kulinarischen Genüssen auch noch einen musikalischen Beitrag zu geben.

Um zehn Uhr war es dann soweit: Nach einer kurzen Ansprache von Gemeindepräsident Bruno Seelos kam Markus Ritter an das Podium – Nationalratsmitglied und Rheintaler.

  • Gemeindepräsident Bruno Seelos Bild: Fabian A. Meyer
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  • Nationalrat Markus Ritter Bild: Fabian A. Meyer
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Vom Armenhaus zum Vorzeigebeispiel

Ritter kam nicht umhin, die Grossartigeit unseres Landes zu loben. «Die Schweiz hat mehrere Erfolgsfaktoren, die dieses Land so grossartig machen. Zum einen wäre da unser politisches System, das seinesgleichen sucht. Wir haben eine funktionierende Demokratie. Paris mit den olympischen Spielen und der Eröffnungsfeier … natürlich sieht das fulminant aus, aber das täuscht nicht darüber hinweg, wie viel Probleme die dortigen Politiker haben.»

Ein ähnliches Bild zeichnet Ritter auch von den Staatsfinanzen. «Auch hier stehen wir als Paradebeispiel da. Amerika ist ein grossartiges Land, aber deren Verschuldung geht in Billionenhöhe. Und wer muss das bezahlen? Die Bürger!» Ironischerweise hat ausgerechnet die Schweiz, das Armenhaus Europas, welches Leute dafür bezahlt hat, wenn sie die Schweiz verlassen, gesunde Staatsfinanzen.

  • Bild: Fabian A. Meyer
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Doch wo Licht ist, ist auch Schatten

Doch auch hier ist nicht alles Gold, was glänzt. «Finanzielle Probleme kennen auch wir. Beispielsweise bei der Bezahlbarkeit des Gesundheitsheitswesens. Ein Thema sind immer auch die Steuern.» Aber auch anderweitig müssen wir kämpfen. «Hier lokal beispielsweise gegen den Rhein, wenn er wieder über die Ufer tritt – oder Murgänge, Lawinen und andere Naturkatastrophen.»

Dementsprechend sei es wichtig, als Land attraktiv zu bleiben. «Unsere Eltern und Grosseltern haben diesen Wohlstand aufgebaut mit Blut, Schweiss und Tränen. Wir müssen ihn für die künftigen Generationen bewahren.»

Dabei gelte folgender Grundsatz: «Wir müssen nicht perfekt sein. Nur besser als die anderen Länder.»

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Spass trotz Regenwetter

Nach dieser kurzen, aber prägnanten Festrede von Ritter war es Zeit für den wohl wahren Star des Tages: Den Alkohol. Sämtliche Bürger waren eingeladen, mit Rot- und Weisswein auf unsere grossartige Nation anzustossen und den Tag trotz des Regenwetters gemeinsam zu geniessen.

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Fabian Alexander Meyer