Die Jugend ist wohl besser als ihr Ruf. Als die Gemeinde Au ihre Jungbürgerfeier terminisierte, war noch nicht abzusehen, dass gleichzeitig das Achtelfinalspiel der Schweizer gegen die Engländer stattfinden würde. Man orientierte sich vielmehr wie jedes Jahr am «Sommer im Park». Denn traditionell gibt es nach der Jungbürgerfeier einen gemeinsamen Besuch dieser Veranstaltung.
Jungbürgerfeier mit viel Musik


Alle Angemeldeten sind auch gekommen
Trotz der Fussballkonkurrenz kamen pünktlich alle Jungbürger, die sich zuvor angemeldet hatten, zur Veranstaltung, an der Gemeindepräsident Christian Sepin und der gesamte Gemeinderat sowie einige Vertreter der Ortsgemeinde teilnahmen, ins Restaurant «Sternen» in Heerbrugg. Wo bereits Pizza- und Pinsahäppchen sowie kühle Getränke auf die Teilnehmer warteten.
Gemeinderätin Jennifer Eichmann erinnerte die Jungbürger daran, dass das Erreichen des 18. Lebensjahres mit der Volljährigkeit nicht nur Vorteile biete, sondern sich auch einige Pflichten daran knüpften. Wie etwa das Einreichen einer eigenen Steuererklärung. «Ihr seid jetzt auch berechtigt, an Abstimmungen und Wahlen teilzunehmen. Was Verantwortung mit sich bringt.» Denn bei den Abstimmungen gehe es um die Zukunft jedes einzelnen. «Wenn ihr da nicht hingeht, entscheiden andere für euch!» Genauso forderte sie die jungen Leute auf, auch an Bürgerversammlungen teilzunehmen und dort zu sagen, was sie wollen.


Froh, wenn wir junge Gesichter sehen
Urs Lenz schilderte als Vertreter des Ortsgemeinderates kurz den Zweck und die Intentionen dieser Institution. «Macht bei uns mit, kommt zu unseren Versammlungen. Wir sind froh, wenn wir junge Gesichter sehen. Und geniesst den heutigen Abend. Denn man ist nur einmal achtzehn Jahre alt.» Anschliessend waren die Jungbürger gemeinsam mit den Gemeindevertretern als VIP-Gäste zum «Sommer im Park» geladen, wo es noch lange mit viel Musik weitergegangen ist.