FC Altstätten vor dem grossen Finale

Egzon Shabani (Bildmitte): Der 28-Tore-Mann und designierte Zweitliga-Torschützenkönig soll auch im Cupfinal den Unterschied ausmachen. Bild: Fabienne Schnetzer

Kommenden Sonntag steht der FC Altstätten im OFV-Cupfinal und trifft dabei in Wittenbach auf den FC Bischofszell. Für die Oberrheintaler liegt sogar das Double drin. In der Meisterschaft liegt die Brunner-Elf drei Runden vor Schluss stattliche neun Punkte vor dem ersten Verfolger.

Wochen der grossen Entscheidungen liegen vor dem FC Altstätten: Am kommenden Sonntag trifft der FC Altstätten im OFV-Cupfinal auf den FC Bischofszell. Der Sieger qualifiziert sich für die 1. Hauptrunde im Schweizer Cup und darf auf ein Top-Los aus der Super League hoffen, allerdings ist der Gegner aus dem Thurgau für die Städtli-Elf eine veritable Challenge. Die Bischofszeller spielen eine starke Saison, lagen für längere Zeit an der Tabellenspitze und belegen aktuell den dritten Platz in der anderen Zweitliga-Gruppe.

Altstättens Cheftrainer Adi Brunner will in dieser Saison mit seiner Truppe das Double (Aufstieg und Cupsieg) holen. Bild: Ulrike Huber

Brunner sieht offene Ausgangslage

So sieht es auch Altstättens Cheftrainer Adi Brunner, der seine Mannschaft nicht anders wie vor einem Meisterschaftsspiel vorbereitet, aber den speziellen Charakter dieser Partie betont: «Wir haben uns den FC Bischofszell angeschaut und haben eine eingespielte und verschworene Truppe angetroffen. Bezüglich Qualitativ ist es schwierig, einen Favoriten festzumachen - am Schluss wird wohl die Tagesform entscheiden.» Nur fussballerisch besser zu sein wird in diesem Spiel nicht reichen, sagt Brunner weiter. Wichtig sei es, gegen das starke Bischofszeller Kollektiv dagegenzuhalten.

Beran sieht Altstätten in der Favoritenrolle

Der Bischofszeller Chefcoach Uwe Beran, langjähriger Zweitliga-Interregio Kicker und parallel auch Trainer der U18 des FC Wil, schlägt in die selbe Kerbe. «Wir schätzen den Gegner stark ein. Der FC Altstätten hat als Leader und Aufstiegsaspirant sicherlich die Favoritenrolle inne. Wenn man die Vereine vergleicht, hat Altstätten ganz andere Möglichkeiten und auch grössere Ambitionen als der FC Bischofszell.»

Uwe Beran will den FC Bischofszell nach 2022 erneut zum Cupsieger coachen. Bild: regiosport.ch

Der FC Bischofszell spiele mit der aktuellen Platzierung (Rang 3) in der Meisterschaft und dem Erreichen des Cupfinals das erfolgreichste Jahr in der Vereinsgeschichte und habe nichts zu verlieren, sagt Beran weiter, der für Kreuzlingen, Sirnach und Uzwil über 140 Partien in der 2. Liga interregional bestritten hat.

«Natürlich wollen wir diese tolle Saison mit dem Cupsieg krönen. In den letzten Jahren haben wir in vielen Spielen bewiesen, dass wir uns in K.o.-Duellen durchsetzen können. Und in einem Spiel ist sowieso immer alles möglich. Deshalb wünschen wir uns ein grosses Fussballfest mit vielen Zuschauern und dass wir wie vor zwei Jahren (Bischofszell bezwang im Final den FC Herisau mit 3:0) am Ende wieder den Pokal hochstemmen können.»

FCA-Präsident Andreas Broger stellt die Einzigartigkeit eines Cupsieges in den Vordergrund. Bild: zVg

Präsident hebt Einzigartigkeit hervor

Ein Cupsieg hat für jeden Verein einen hohen sportlichen Wert, allerdings kommen mit der Qualifikation für die 1. Hauptrunde des Schweizer Cups bei entsprechendem Losglück auch finanzielle Aspekte hinzu. Altstättens Club-Boss Andreas Broger hat aber einen anderen Fokus: «Das Finalspiel vom OFV Cupfinal am kommenden Sonntag ist für uns als FC Altstätten ein Jahreshöhepunkt und wir freuen uns sehr darauf. Selbstverständlich wäre ein Sieg in erster Linie ein Erlebnis für unsere Truppe und auch für mich. Ein Erlebnis eines Sieges, welcher nicht jedes Jahr möglich ist und somit auch eine gewisse Einzigartigkeit hat.»

Broger sagt aber auch, dass ein Cupsieg und die damit verbundene Teilnahme an der 1. Hauptrunde im Schweizer Cup Mitte August bei entsprechendem Losglück (Auslosung findet anfangs Juli statt) ein fantastisches Fussballspektakel in Altstätten bieten würde - inklusive finanziellem Impact natürlich.

Bei Altstätten fehlt nach wie vor der verletzte Adis Hujdur.