«Von unserer Seite erwarte ich ein anderes Gesicht als bei der 0:2 Niederlage am Dienstag in Bazenheid», gibt Co-Trainer Daniel Lüchinger die Richtung vor, in der es am Sonntag für die Blau-Weissen gegen den FC Frauenfeld gehen soll, «Wir können befreit aufspielen und wollen unbedingt wieder einmal drei Punkte auf der Aegeten einfahren.»
«Wir können befreit aufspielen»
Auswärts besser als zuhause
Zuletzt ist es für den FC Widnau auswärts besser gelaufen als zuhause. Gegen Dübendorf, Weesen, Uster und Adliswil konnte jeweils gewonnen werden. Teils in überzeugender Manier. Nur am vergangenen Dienstag gab es gegen einen starken FC Bazenheid eine Niederlage. Was aber nach den kräftezehrenden englischen Wochen niemanden verwunderte.
Auf eigenem Platz lief es in der Rückrunde nicht so gut. Einem einzigen Sieg gegen Bülach standen Unentschieden gegen Wil 2 und Lachen/Altendorf sowie eine Niederlage gegen Rapperswil/Jona 2 gegenüber. Aber inzwischen haben die Widnauer genug Punkte eingesammelt, um ohne Abstiegsgedanken im Hinterkopf auftreten können. Und besinnt man sich auf die Einstellung und die Leistungen, die in der Fremde gezeigt wurden, ist auch ein Sieg gegen den starken FC Frauenfeld drin.
Stolze elf Punkte Vorsprung
Die Thurgauer liegen mit zwölf Punkten Rückstand auf Ligadominator SV Schaffhausen auf dem zweiten Platz. Der Vorsprung auf die viertplatzierten Rheintaler beträgt stolze elf Punkte. Sie sind daher am Sonntag wohl klar in der Favoritenrolle. Was den Aegetenboys durchaus behagt. Denn schon in der Vergangenheit taten sich die Blau-Weissen immer leichter, wenn starke Teams gastierten.
Während man bei Liechti, Lässer und Co. Probleme bekundete, wenn man selbst als Favorit gegen vermeintlich schwächere Mannschaften ins Spiel gehen musste. Und Frauenfeld ist mit Sicherheit nicht unschlagbar, wie deren 2:3 Niederlage in ihrem letzten Auswärtsspiel in Bazenheid gezeigt hat.
Auf defensive Eckpfeiler verzichten
«Wir werden gegen Frauenfeld eine junge Mannschaft stellen», so Daniel Lüchinger weiter, «Da wir auf viele defensive Eckpfeiler verzichten müssen, wird die Aufgabe sicher nicht leichter.» Tatsächlich hat in den letzten Tagen und Wochen der Verletzungsteufel im Lager der Widnauer wieder zugeschlagen. Daniel Liechti, Ilija Ivic, Cristian Navarro, Luca Giorlando, Noah Massari und Daniele Lamorte fehlen alle verletzungsbedingt im Kader. Und Ivan Ivic ist fraglich. Die gute Nachricht: Timon Cabezas hat seinen RS-Dienst fertig und trainiert wieder voll mit. Und Samuel Thönig könnte nach der Rückkehr aus seiner Langzeit-Rekonvaleszenz wieder sein Debüt geben.