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Effiziente Rüthner bei müdem Derby

Diepoldsaus Kimi Metzler und der von Rüthi in der Verteidigung aufgebotene Arguri Bojaxhi im Laufduell
Diepoldsaus Kimi Metzler und der von Rüthi in der Verteidigung aufgebotene Arguri Bojaxhi im Laufduell Bild: Ulrike Huber
Ein auf eher mässigem Niveau stehendes Derby zwischen dem FC Diepoldsau und dem FC Rüthi endete 0:2 und fand mit den Rüthnern einen alles in allem gesehen verdienten Sieger.

Die 110 Fussballfans, die auf die Rheinauen gepilgert waren, um das Derby zwischen den beiden gut in die Saison gestarteten Clubs aus Diepoldsau und Rüthi zu erleben, erwarteten ein rassig-klassiges Spiel. Und wurden bitter enttäuscht, denn diese Partie hatte weder Rasse noch Klasse.

Schwierigkeiten mit der Spielauslösung

Vielmehr schleppte sich die Partie in der ersten Halbzeit dahin wie ein waidwunder Büffel in der Savanne. Echte Torchancen waren hüben wie drüben absolute Mangelware. Beide Teams hatten Schwierigkeiten mit der Spielauslösung hinten heraus. Was vermutlich daran gelegen ist, dass sich die Vorderleute zu wenig bewegten.

Bild: Ulrike Huber
Bild: Ulrike Huber

Als sich alle schon auf den Pausendrink freuten und die Diepoldsauer für sich reklamieren durften, in der ersten Spielhälfte zwar nicht unbedingt die bessere, aber die aktivere Mannschaft gewesen zu sein, spielte der FC Rüthi die erste gelungene Kombination dieses Spiels. Flüssig ging es von der Mittellinie über Fisnik Berisha und Pascal Zäch zum freigelaufenen Bernhard Allgäuer. Der sich diese Möglichkeit nicht entgehen liess und mit einem platzierten Schuss ins lange Eck abschloss.

Bild: Ulrike Huber
Bild: Ulrike Huber

Goalie griff daneben

Ein Torschuss, der absolut haltbar war. Aber Ersatztorhüter Reto Besserer, der für den abwesenden Stammgoalie Petar Petrov spielte, griff daneben. Die Offensivschwächen, die sich bei den Rheininslern offenbarten, waren vermutlich auf das Fehlen von Sturmtank Ogün Hot zurückzuführen. So konnten sich die Rüthner bestens auf die verbliebenen Offensivkräfte konzentrieren.

ca. 110 Zuschauer hatten den Weg auf die Rheinauen gefunden Bild: Ulrike Huber
Schiri Cataldo De Pace pfiff eine gute Partie Bild: Ulrike Huber

Die ersten gut zehn Minuten der zweiten Spielhälfte waren die beste Zeit dieser Partie. Der FC Diepoldsau hatte anscheinend den Ernst der Lage erkannt und spielte wesentlich offensiver als in der ersten Halbzeit. So kamen die Riklin-Schützlinge auch zu einigen Möglichkeiten, die aber keineswegs zwingend waren und meist Opfer des Rüthi-Goalies Joris Hallauer wurden.

Bild: Ulrike Huber
Torschütze Bernhard Allgäuer Bild: Ulrike Huber

Aus dem spielerischen Nichts

Nach dieser kurzen Sturm- und Drangperiode kehrte wieder Langeweile auf der Rheinauen ein. Wieder war es ein mühsames Spiel ohne Schwung und Tempo, ohne technische Gustostückerl und beinahe auch ohne Tore. Dass dem nicht so war, konnte man den effizienten Rüthi-Spielern verdanken. Denn diese kamen in der 72. Minute aus dem spielerischen Nichts zu ihrem zweiten Treffer in diesem Match.

Torschütze Fisnik Berisha im gegnerischen Strafraum Bild: Ulrike Huber
Bild: Ulrike Huber

Rund sechzehn Meter vor dem Tor von Reto Besserer kam es zu einem Gewürge um den Ball, an dem sich mehrere Diepoldsauer und der Rüthner Kapitän Nino Schnüriger beteiligten. Es sah so aus, als ob Schnüriger im Sitzen die Kugel zu Fisnik Berisha durchstecken konnte. Und dieser eiskalt vollendete, ohne Besserer die Chance des Eingreifens zu lassen.

Für beide Teams ändert sich tabellenmässig durch dieses Ergebnis nichts. Der FC Rüthi logiert weiterhin auf dem dritten Rang, nur vier Punkte hinter Spitzenreiter FC Ruggell. Und Diepoldsau bleibt weiterhin im Niemandsland der Tabelle auf Rang fünf mit sechs Punkten Polster zum Sechstplatzierten und sieben Punkten Rückstand auf den Vierten.

Matchtelegramm 14.04.2024

3. Liga regional – Gruppe 2

FC Diepoldsau-Schmitter – FC Rüthi 0:2 (0:1)

Rheinauen – 110 Zuschauer; SR Cataldo De Pace (gut)

Tore: 42. Allgäuer 0:1, 72. Berisha 0:2.

FC Diepoldsau-Schmitter: Besserer; Durot, Sandro Sonderegger, Martinovic, Bence Szin; Ivic, Gröber, Finn Metzler, Shajnoski; Tamas Szin, Kimi Metzler.

Ergänzungsspieler: Dietsche, Giani, Lufi.

FC Rüthi: Hallauer; Kobler, Bojaxhi, Schnüriger, Heeb; Geisser, Städler, Zäch, Robin Sonderegger; Berisha, Allgäuer.

Ergänzungsspieler: Sönmez, Eugster, Selmani, Osmani, Abd El Hai.

Gelbe Karten: 65. Dietsche, 66. Schnüriger, 81. Eugster (alle wegen Foulspiels).

3. Liga - Gruppe 2
1. FC Ruggell 1 13 11 1 1 (21) 50 : 6 +44 34  
2. FC Besa 1 13 10 1 2 (21) 57 : 12 +45 31  
3. FC Rüthi 1 13 10 0 3 (25) 37 : 22 +15 30  
4. FC Rebstein 1 13 9 2 2 (30) 29 : 11 +18 29  
5. FC Diepoldsau-Schmitter 1 13 7 1 5 (25) 21 : 18 +3 22  
6. FC Montlingen 2 12 5 1 6 (38) 23 : 29 -6 16  
7. FC Staad 1 12 5 1 6 (49) 24 : 27 -3 16  
8. FC Buchs 2 13 4 2 7 (29) 26 : 36 -10 14  
9. USV Eschen/Mauren 2 13 3 2 8 (35) 18 : 35 -17 11  
10. FC Gams 1 13 2 4 7 (36) 14 : 37 -23 10  
11. FC Rorschach-Goldach 17 2 13 2 1 10 (35) 14 : 41 -27 7  
12. FC St. Margrethen 1 13 0 2 11 (41) 11 : 50 -39 2  

 

 

rheintal24/gmh/uh