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29.03.2024

Karfreitag - Höhepunkt der Fastenzeit

Bild: pixabay
Karfreitag ist einer der höchsten christlichen Feiertage und gleichzeitig der traurigste und dunkelste Tag im Kirchenjahr. Was an Karfreitag passiert ist, lesen Sie hier.

Am Freitag unmittelbar vor Ostern gedenken Christen dem Leiden und Sterben Jesu am Kreuz, mit dem er freiwillig die Sünden der Welt auf sich genommen hat. Karfreitag ist einer der höchsten Feiertage für katholische und evangelische Christen.

Der Name Karfreitag leitet sich vom althochdeutschen »chara« bzw. »kara« ab, was »Trauer« und »Wehklage« bedeutet. Der Karfreitag gehört zum »Triduum Sacrum« (Heilige drei Tagen). Die heiligen drei Tage beginnen mit der Feier des letzten Abendmahls an Gründonnerstag und erstrecken sich über Karfreitag und Karsamstag bis zur Vesper am Ostersonntag. Der Karfreitag ist ausserdem der Höhepunkt der vorösterlichen Fastenzeit.

Jesus vor dem Hohen Rat

Nachdem Jesus in der Nacht verhaftet wurde, brachte man ihn zum Hohepriester Kajaphas zum Verhör. Die Hohepriester und der Hohe Rat suchten nach Zeugen, um mit ihren Aussagen das Todesurteil gegen Jesus zu bewirken. Viele machten Falschaussagen, die aber nicht für eine Verurteilung reichten.

Da fragte der Hohepriester Jesus, ob er der Messias, der Sohn Gottes sei, und Jesus antwortete: »Ich bin es.« (Mk 14,62 EU). Damit hatte sich Jesus in den Augen des Hohen Rats und der Hohepriester der Gotteslästerung schuldig gemacht und sie forderten dafür seine Verurteilung zum Tod am Kreuz.

Die Verleugnung des Petrus

Während Jesus verhört wurde, wartete Petrus im Hof des Palastes. Dreimal wurde er gefragt, ob er mit Jesus zusammen war und dreimal verleugnete er ihn. Als der Hahn krähte, erinnerte sich Petrus an Jesu Worte und begann zu weinen (Mk 14,66-72 EU).  Jesus selbst hatte am Abend zuvor Petrus diesen Verrat prophezeit.

Das Verhör vor Pontius Pilatus

Der Hohe Rat liess Jesus zum römischen Statthalter Pontius Pilatus bringen, der das Todesurteil über Jesus sprechen sollte. Auch Pilatus befragte Jesus, doch der schwieg zu den Anschuldigungen und Pilatus zweifelte an den Vorwürfen, die der Hohe Rat gegen Jesus vorbrachte.

Da es zum Paschafest Brauch war, dass der Statthalter einen vom Volk bestimmten Gefangenen freiliess, fragte Pilatus die Menschenmenge, wer das sein sollte. Das von den Hohepriestern aufgestachelte Volk forderte die Freilassung von Barrabas und die Kreuzigung Jesu (Mk 15,1-15 EU).

Die Soldaten führten Jesus ab, setzten ihm eine Dornenkrone auf und verspotteten ihn.

Dann musste Jesus selbst das Kreuz zum Hügel Golgota, einem Hügel ausserhalb Jerusalem, tragen. Doch auf dem Weg brach er immer wieder unter der Last zusammen und ein Mann namens Simon von Zyrene (auch Cyrene oder Kyrene), der zufällig vorbeikam, musste das Kreuz für ihn tragen (Mk 15,21 EU).

Jesu Kreuzigung und Tod

An der Hinrichtungsstätte Golgota kreuzigten die Soldaten Jesus und mit ihm zwei Verbrecher. Am Kreuz wurde er von den römischen Soldaten und den umstehenden Menschen verhöhnt.

Anstatt seine Peiniger zu verachten, bat Jesus seinen himmlischen Vater um Vergebung für diese: »Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.« (Lk 23,34 EU)

Um die sechste Stunde verdunkelte sich der Himmel und als Jesus nach drei Stunden am Kreuz starb, bebte die Erde und der Vorhang im Tempel riss mitten entzwei (Mt 27,45-51 EU).

Quelle: vivat.de

rheintal24/gmh/uh