«Alle Jahre wieder» kommt nicht nur Weihnachten, sondern am letzten Freitag in der Fasnachtszeit auch das Mönsterli-Konzert in Berneck. Ein Fest für alle Guggen und Fans dieser schräg-brachialen Musikklänge.
Pandas, Guggen und Cordula Grün
Traditioneller Startzeitpunkt
Pünktlich um 18.37 Uhr, dem traditionellen Startzeitpunkt des kurzen Umzugs der acht auftretenden Guggengruppierungen hatte sich auch der Platz vor dem Rathaus wieder mit Mäschgerle und solchen, die als sich selber verkleidet waren, gefüllt.
So harrten viele hundert Menschen der trötenden und trommelnden Musikkaskaden, die schon bald über sie hereinbrechen wurden. Denn die Guggen enttäuschten nicht. Und faszinierten nicht nur mit ihren schrägen Tönen, sondern auch mit ihren originellen und einfallsreichen Kostümen und Verkleidungen.
Gelbgewandete Pandabären
Wie etwa die «Spycher Chaosknaller», die als gelbgewandete Pandabären durch die Freigasse zum Rathausplatz wackelten. Oder die «Emser Palasttätscher» aus dem nahegelegenen Hohenems, die ein nobles, an den mittelalterlichen Adel erinnerndes Gewand zeigten.
Aber an der Spitze der Parade marschierten selbstverständlich die Bernecker «Guggesuuser», die zugleich auch als Veranstalter des Mönsterli fungierten. Und auch die ersten waren, die von der Rathaustreppe herab ein Konzert spielten. Das sie mit dem Titel «Cordula Grün» eröffneten und mit dieser Nummer gleich die Stimmung auf den Siedepunkt brachten.
Video: Ulrike Huber
Guggengruppe aus Deutschland
Was noch erwähnenswert ist? Mit den «Reichenbacher Ruasse-Guggen» war erstmals eine Guggengruppe aus Deutschland am Bernecker Mönsterli. Und aus der Schweiz reisten die «Guggenwürger Bazenheid» und die «Röräheizär» aus Rorschach an. Die «Nuklearspränger» aus Thal und die «Gämselibögg» aus Gams machten den Reigen der auftretenden Guggen komplett.