Vom ausgehenden Mittelalter bis in die Neuzeit wurde der Rebbau von der Stadt Altstätten kontrolliert. Der Weinlauf, also der Beginn der Lese, wurde in der Kirche und mit der Trommel angekündigt.
Im vertraglichen Ausmass
Der Weinpreis wurde von der Stadt festgelegt. Da die meisten Weingärten zuerst nicht im Besitz von Altstätter Bürgern waren, sondern reichen St. Galler Kaufmannsgeschlechtern und dem Heiliggeist-Spital gehörten, wurde möglichst genau geschaut, dass der Zehnten auch im vertraglichen Ausmass entrichtet und kein Wein vorher in Altstätten abgezweigt und getrunken wurde. 14 Tage nach der Ernte hatte jedermann dann das Recht zur Nachlese in den Weinbergen, die ein Vielfaches der heutigen Rebfläche umfassten.
Im Vortrag von Historiker Prof. Dr. Stefan Sonderegger erfahren die Zuhörer Interessantes über den früheren Rebbau im Rheintal. Der Anlass findet im Rahmen der Sonderausstellung «Altstätter Wein. 1000 Jahre Rebbaugeschichte» statt. Eintritt: 10.- Fr.