Werner Burkhard aus Au, Vorstandsmitglied des Vereins „bewusst-klartext“, der für bessere Informationen von Politik und Verwaltung für den Bürger wirbt, und der Ansicht ist, dass sich die Bevölkerung selbst schützen müsse, da der Bund dies nicht tue, hat mit einem Häuflein Gleichgesinnter am Montag an Gemeindepräsident Christian Sepin eine Petition übergeben. Man wehrt sich gegen das eingebrachte Ansuchen des Telekomanbieters Sunrise auf dem SBB-Areal vis-a-vis des Hotels Isebähnli eine neue Antenne mit 5G Technologie zu errichten.
Verstrahlte Bevölkerung in Kauf nehmen
„Wir möchten unter anderem wissen, wie Gemeinderäte und Präsident zur Sache stehen und ob sie eine verstrahlte Bevölkerung in Kauf nehmen“, empört sich Werner Burkhard. Den Gemeinden würden Mittel und Wege zur Verfügung stehen, um Mobilfunkantennen zu verhindern. Alternative sei das Glasfasernetz, an dem man auch Handys anschliessen könne. Wieso dadurch die Strahlung entfalle, bleibt etwas rätselhaft, da es für den Gebrauch von Handys ohne Antennen das heimische W-LAN Netz braucht, das ja auch nicht gerade mit Signalflaggen arbeitet.
Neutral und sachlich Fakten sammeln
Aus dem Gemeinderat ist zu hören, dass bereits ein Bauverfahren aufgrund eines Baugesuchs der Swisscom für eine 5G-Antenne sistiert worden sei. Allerdings laufe natürlich bereits ein Einspruch der Swisscom gegen diese Sistierung. Im Übrigen sei man sich einig, zunächst neutral und sachlich Entscheidungsgrundlagen zu sammeln und entsprechende wissenschaftlich fundierte Informationen einzuholen.