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Sternschnuppen am Rheintaler Augusthimmel

In der Nacht von Samstag auf Sonntag kann man am klaren Himmel eine Häufung von Sternschnuppen sehen
In der Nacht von Samstag auf Sonntag kann man am klaren Himmel eine Häufung von Sternschnuppen sehen Bild: shutterstock.com
Die Perseiden (volkstümlich Laurentiustränen, Tränen des Laurentius) sind ein jährlich in der ersten Augusthälfte wiederkehrender und natürlich auch im Rheintal sichtbarer Meteorstrom, der in den Tagen um den 12. August ein deutliches Maximum an Sternschnuppen aufweist.

Die Perseiden bestehen aus den Auflösungsprodukten des Kometen 109P/Swift Tuttle. Die Erde kreuzt auf ihrer Bahn allljährlich um den 12. August die Staubspur, die dieser Komet im All hinterlassen hat. Die Staubteilchen treffen dabei mit hoher Geschwindigkeit auf die Atmosphäre und bringen die Luftmoleküle zum Leuchten. Die Sternschnuppe ist daher nicht das verglühende Staubkorn selbst, sondern wird durch das Rekombinationsleuchten der ionisierten Luft sichtbar.

Aktivitätszeitraum der Perseiden

Der gesamte Aktivitätszeitraum der Perseiden erstreckt sich vom 17. Juli bis zum 24. August. Die Zahl der Meteore wird immer dann größer, wenn die Erde auf ihrer Umlaufbahn dem früheren Kometen besonders nahekommt, wie es 1992 der Fall war. In den Jahren 1991 bis 1993 konnten Raten von über 350 Meteoren pro Stunde unter Idealbedingungen registriert werden.

Die Perseiden gehören zu den eindrucksvollsten Sternschnuppenschwärmen und haben in der Geschichte einige Ausnahmeereignisse hervorgebracht. Wie bei jedem anderen Meteorstrom auch, sollte man zum Beobachten der Perseiden eine möglichst dunkle Umgebung aufsuchen und nicht direkt zum Perseus schauen. Stattdessen sollte die Blickrichtung 20 bis 40° abseits des Radianten liegen, um auch seitlich die langen, rasch verlaufenden Spuren sehen zu können. Mit zunehmender Nähe zum Radianten werden die Leuchtspuren immer kürzer und heller, weshalb sie auch Laurentiustränen heissen (Gedenktag am 10. August).

Quelle: wikipedia

rheintal24/gmh/uh