Wie bereits am Pfingstmontag hiess es für das Team auch am heutigen Sonntag: Abschied nehmen von wichtigen Mitspielerinnen. Manuela Allenspach, Katharina Fröhle, Alexandra Mühlbauer, Bettina Pfiffner und Elvira Rusch werden nach diesem Spiel allesamt ihre Fussballschuhe an den Nagel hängen. Ebenso wurde die verdiente Spielertrainerin Lara Pizzingrilli sowie der langjährige Co-Trainer Norbert Rose verabschiedet.
Fulminanter Start
In der ersten Minute gelang den Gelb-Blauen bereits das erste Goal. Mühlbauer lancierte den Angriff und schickte Anina Eicher auf der linken Seite Richtung Tor. Diese flankte in die Mitte, wo Julia Dierauer der Keeperin keine Chance liess und zum 1:0 einschoss.
Weitere sechs Minuten später hatte Uzwil die erste Grosschance, traf jedoch nur den Pfosten. In der zehnten Minute sah man die flinke Sina Dobson auf der rechten Seite einen Spurt hinlegen. Ihr Schuss in die weite Torecke konnte die Torfrau nicht fixieren und so lautete der neue Spielstand 2:0.
Langsam schienen sich die Uzwilerinnen vom Start-Schock zu erholen und es gelang ihnen in der 17. Minute der Anschlusstreffer. Der nächste Angriff gehörte wieder den Gästen. Fröhle klaubte den Ball, von einem Freistoss aus 18 Metern, mit letztem Einsatz sensationell aus der oberen Ecke.
Nach einer halben Stunde wechselte Coach Norbert Rose das erste Mal und Fiona Indermaur kam für Sina Dobson ins Spiel. Sechs Minuten später zogen die Uzwilerinnen gefährlich Richtung Tor, aber Fröhle war hellwach, kam aus dem Tor, war zuerst am Ball und kickte ihn kraftvoll weg. In der 41. Minute spielte Eicher einen Pass in die Mitte vors Tor. Dort lauerte Deborah Fanchini, aber ihr Schuss ging knapp am Tor vorbei.
Starkes Spiel trotz hoher Temperaturen
Nach der Pause kam Xao La Le für Manuela Allenspach auf den Platz. Pizzingrill trat in der 52. Minute einen ihrer legendären Freistösse aus 25 Metern, aber die Torfrau konnte den Ball mit den Fingerspitzen parieren. Wenige Minuten später kam Dierauer zu einem Weitschuss, aber auch hier war die Uzwiler Keeperin zur Stelle. Beim nächsten Wechsel tauschten Dobson und Rusch die Plätze.
In der 59. Minute war Mühlbauer aufsässig, nahm der Verteidigerin den Ball ab und zog aufs Tor. Der gegnerische Goalie wehrte den Ball ab und der darauffolgende Nachschuss von Dierauer flog übers Tor.
In der 64. Minute gab es eine Szene, die viel zu reden gab und auch auf viel Unverständnis auf Au-Bernecker Seite stiess. Die souverän spielende Xao La Le drängte ihre Gegenspielerin ab, sodass der Ball neben dem Tor ins Aus ging. Daraufhin gab sie Fröhle den Pass für den Abstoss und in diesen Pass lief eine Gegnerin. Sie schoss den Ball ins Tor und der Schiedsrichter gab dieses Tor tatsächlich.
Verständlicherweise waren die Gelb-Blauen ausser sich, aber die Entscheidung wurde nicht revidiert, sondern Xao La Le wurde noch mit einer gelben Karte wegen Reklamierens bestraft – schade. Somit lautete der neue Spielstand 2:2.
Beide Teams kamen noch zu je zwei Chancen, jedoch resultierten daraus keine weiteren Tore und somit nahmen beide Mannschaften je einen Punkt mit aus dem letzten Spiel.
Abschied von Vielen
Das ganze Au-Berneck-Team bedankt sich bei Manu, Kathi, Alex, Betti und Elvira für ihren jahrelangen, grossartigen Einsatz. Ohne sie alle wäre eine solch tolle Leistung mit dem Aufstieg von der vierten Liga in die dritte und weiter in die zweite Liga nicht möglich gewesen.
Auch Lara und Nöbi gehört ein riesiges Dankeschön. Haben sie doch mit ihrem grossen Einsatz und ihren tollen Trainings viel dazu beigetragen, dass die Au-Berneckerinnen trotz kleinem Kader in der zweiten Liga bestehen konnten.