Für Absteiger FC St.Margrethen heisst es kommenden Samstag: Auf zum letzten Tanz - zumindest vor heimischen Anhang und in der zweiten Liga. Gegen Uzwil gilt es, sich anständig vom nur noch spärlichen Publikum - in manchen Heimspielen der Rückrunde waren kaum 10 Einheimische anwesend - zu verabschieden und vor allem bei der Dernière auf der Rheinau nicht zweistellig zu verlieren.
Schiessbude der Liga
In neun Rückrundenspielen haben die Heldsberger 74 Gegentore erhalten und dabei einen einzigen Treffer erzielt. Cheftrainer Florian Scharrenbroich hat es aber geschafft, trotz diverser Wirren im Umfeld - in der letzten Woche sind erneut zwei Vorstandsmitglieder zurückgetreten - die Mannschaft zusammenzuhalten.
Und die Niederlagen fielen, je länger die Saison dauerte, einiges tiefer aus als anfangs der Rückrunde. Diese Entwicklung spricht durchaus für Scharrenbroich, der die Mannschaft im Winter übernommen hat und auch einen Vertrag für kommende Saison besitzt.
Sportlich ohne jede Chance
Trotzdem muss man natürlich konstatieren, dass St.Margrethen sportlich nach dem unverständlichen Rauswurf von Vereinslegende Besart Shoshi als Trainer und dem folgenden Kaderexodus im Winter nicht den Hauch einer Chance hatte und damit diskussionslos und höchstwahrscheinlich mit mageren vier Punkten absteigen muss. Weniger Punkte hatte in den letzten 24 Jahren nur ein Zweitliga-Absteiger: Der FC Diepoldsau-Schmitter holte in der Saison 2017/2018 sogar nur zwei Punkte.