Dass eine ruppige Spielweise beider Teams das Geschehen prägen sollte, war bereits in den ersten Minuten ersichtlich. In der Startviertelstunde kam erstaunlich wenig Spielfluss zustande, was sich im Laufe der Partie aber ändern sollte.

Wegweisender Platzverweis

Zunächst verlief die Partie für die Gäste schadlos – bis auf eine gelbe Karte für Müller liessen sie wenig zu. Dass eben jener Müller in Minute 35 nach einem völlig unnötigen Foul im Mittelfeld bereits vor dem Halbzeitpfiff mit gelb-rot des Feldes verwiesen wurde, sollte die Partie nachhaltig prägen – wenn auch nicht gleich auf Anhieb.

Es gelang den Gästen nicht, den Gleichstand in die Pause zu retten. Ein schnell ausgeführter Freistoss in Minute 39 landete bei Baumgartner, der Tscherne zur unterdessen nicht unverdienten Führung bezwang.

Heiden hat das Nachsehen

Heiden investierte auch nach dem Pausentee viel in der Offensive und hätte sich nach 48 Zeigerumdrehungen um ein Haar mit dem Ausgleich belohnt. Bucheli’s Kopfball nach einem Müller-Eckball fiel aber zu zentral aus. Die Hausherren schalteten danach wieder einen Gang höher, benötigten bei ihrem zweiten Treffer (66.) allerdings die Hilfe von fünf FCH-Akteuren, die bei einem Eckball im Gewühl das Nachsehen hatten und Thurnherr einschiessen liessen.

Auch wenn Braunwalder (72.) und Bucheli (76.) nochmals beste Chancen ausliessen, war die Unterzahl nun deutlich spürbar. Dies nutzte die Kolbenstein-Elf zu zwei weiteren Treffern (80., 90.), ehe Köberl per Freistoss in der Nachspielzeit noch etwas Resultatkosmetik gelang.

Damit tritt Heiden weiterhin auf der Stelle und verpasst es, zu den Liechtensteiner-Teams von Vaduz und Eschen/Mauren aufzuschliessen. Punktezuwachs generierten sie – leider aus Vorderländer-Optik – einmal mehr nur bei den Strafpunkten.

Es bleib zu hoffen, dass ihnen dies nicht noch zum Verhängnis wird. Bei Punktegleichstand entscheiden die gesammelten Strafpunkte, wovon Heiden aktuell mehr aufweist als Verfolger Staad II.