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Diepoldsau
27.05.2023

Geländelauf, Gewehre, Granaten und Geselligkeit

Spass hatten auch die Jugendlichen, die in einer eigenen Kategorie antraten
Spass hatten auch die Jugendlichen, die in einer eigenen Kategorie antraten Bild: Ulrike Huber
Beim Schützenhaus Diepoldsau fand Freitag und Samstag der 41. Diepoldsauer Dreikampf, bestehend aus Schiessen, Handgranatenwerfen und Geländelauf statt. Ein geselliges Ereignis mit über zweihundert Teilnehmern.

«Das Kameradschaftliche und das Gesellschaftliche steht bei uns im Vordergrund», erzählt Patrick Holenstein, Präsident der «Rhybuebe», die an diesem Wochenende bereits zum 41. Mal den «Diepoldsauer Dreikampf» beim Schützenhaus veranstalteten. Wer diesen Dreikampf noch nicht gekannt hat und nichtsahnend beim Schützenhaus in Diepoldsau vorbeispazierte, hat sich wohl verdutzt die Augen gerieben. Denn da wurde mit Handgranaten geworfen. Die freilich nicht zündeten.

Nicht nur der sportliche Wettkampf, sondern auch das gesellige Beisammensein beim Schützenhaus gehört zum Dreikampf Bild: Ulrike Huber
  • Zum Zielwurf mit den Handgranaten gehörte eine gehörige Portion Konzentration Bild: Ulrike Huber
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Früher als Obligatorium organisiert

Diese Übung, nämlich der Zielwurf mit Handgranaten, war eine der Disziplinen des traditionellen Dreikampfs. Früher von der Grenzwacht als Obligatorium organisiert, betätigen sich schon seit vielen Jahren die Rhybuebe als Veranstalter dieses einst militärischen Sportanlasses. Die weiteren Disziplinen sind das 300-m Schiessen mit dem Sturmgewehr und ein Lauf über 4,8 km. Eine Distanz, die doch schon einen langen Atem erfordert.

Bild: Ulrike Huber
Für die Kinder gab es eine Hüpfburg Bild: Ulrike Huber

Für die meisten Teilnehmer kam dann noch eine vierte «Sportart» dazu. Nämlich die Geselligkeit, das gemeinsame Zuprosten beim Schützenhaus, wo abends noch lange über die erbrachten Leistungen geplaudert und manchmal auch geflunkert wurde. «Wir hatten dieses Jahr wieder über 200 Teilnehmer aller Altersstufen und über dreissig Gruppen», so berichtet Patrick Holenstein. Denn die Wettkämpfe wurden nicht nur im Einzelmodus ausgetragen, es gab zusätzlich Gruppen- und Staffelwettbewerbe im Zwei- oder Dreikampf.

Bild: Ulrike Huber
Rhybueba-Präsident Patrick Holenstein Bild: Ulrike Huber

«Teambuilding» angesagt

Da war bei den vielen Firmenteams oder bei den Abordnungen von Turnvereinen und vielen anderen «Teambuilding» angesagt. Wobei es sich beim Diepoldsauer Dreikampf natürlich nicht nur um einen Spassevent handelt. Zusammen mit dem Dreikampf in Guntershausen geht es dabei nämlich auch um die St.Galler Dreikampf-Meisterschaft.

  • Geselligkeit - die vierte Disziplin beim Dreikampf? Bild: Ulrike Huber
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Gab es vor einigen Jahren noch zehn Ortschaften, die diese Art des usrpünglich militärischen Dreikampfs durchführten, so werden es immer weniger. «Der Dreikampf als militärische Disziplin ist am Aussterben», so Patrick Holenstein. Aber die Rhybuebe werden diese Veranstaltung auch in den kommenden Jahren weiterführen. Und es seien Gespräche über einen dritten Veranstalter im Gang.

  • Auch die Kinder und Jugendlichen durften sich im Schiessen üben Bild: Ulrike Huber
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Eine eingespielte Truppe

Die Rhybuebe sind eine eingespielte Truppe. «Die Organisation und die Durchführung war dieses Jahr exakt gleich wie im letztjährlichen Vierzig-Jahr-Jubiläumswettbewerb. So wusste jeder von uns, was zu tun ist. Wobei eine solche Veranstaltung nur mit tollen Sponsoren möglich ist, so wie mit unserem Hauptsponsor, der Raiffeisenbank Diepoldsau-Schmitter.»

Die Ergebnisse? Sind nachzulesen auf der Homepage der Dreikämpfer.

rheintal24/gmh/uh