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Rebstein
24.05.2023

Ein Rebsteiner Paradies für Zauneidechse & Co.

Diverse neue und ökologisch wertvolle Strukturen prägen das Erscheinungsbild am Gacht-Tobelweg oberhalb von Rebstein.
Diverse neue und ökologisch wertvolle Strukturen prägen das Erscheinungsbild am Gacht-Tobelweg oberhalb von Rebstein. Bild: Verein Pro Riet Rheintal
Oberhalb von Rebstein bekam der Verein Pro Riet Rheintal die Möglichkeit, diverse ökologische Aufwertungen zu realisieren. Ziel ist es, zahlreichen, teilweise bedrohten Arten einen Lebensraum zur Verfügung zu stellen und sie somit zu fördern.

Wer dieser Tage die Treppe des Gacht-Tobelwegs erklimmt, sieht, dass die ehemals eintönige und grüne Wiese nebenan diversen Strukturen gewichen ist.

Farbenfrohe Umgestaltung

Es wurden Gehölze im Randbereich zurückgeschnitten, damit mehr Licht auf die Fläche fällt, einheimische Sträucher in Form einer Gebüschgruppe gepflanzt, ein Weiher mit versteckreicher Sohle angelegt, Stein- und Asthaufen erstellt sowie eine prächtige Trockenmauer erstellt. Weiter wird in den nächsten Tagen noch artenreiches Saatgut eingebracht, damit sich auf der südost-exponierten Fläche eine schöne Blumenwiese ausbilden kann.

Im Vordergrund der Aufwertungsmassnahmen stand die Anlage eines Lebensraums für die stark gefährdete Geburtshelferkröte – auch Glögglifrosch genannt. Mit der Realisierung dieses Projekts wird es für die Glögglifrösche in Zukunft einfacher sein, sich an den Hanglagen zwischen Balgach und Altstätten auszubreiten.

Angepasstes Milieu

Stein- und Aststrukturen bieten zahlreiche Versteckmöglichkeiten, frostsichere Winterquartiere sowie Sonnenplätze – was der Zauneidechse besonders gefällt. Ebenfalls profitieren diverse Insektenarten und auch Kleinsäuger, wie das Hermelin, von diesen Strukturen. Für das Hermelin wurde innerhalb des Asthaufens sogar eine spezielle Schlaf- resp. Aufzuchtkammer errichtet.

Die Blumenwiese und die Gebüschgruppe werden in Zukunft gleichermassen Nahrungsquelle und Rückzugsort für diverse Tierarten bilden. Dank Beiträgen aus dem Biogasrappen der Gravag Energie AG, des Amts für Natur, Jagd und Fischerei des Kantons St. Gallen und des naturemade-star Fonds von ewz konnte Pro Riet dieses Projekt umsetzen.

pd/rheintal24