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Diepoldsau
22.05.2023

SVP Diepoldsau favorisiert Thomas Dietrich

Thomas Dietrich wird von der SVP Diepoldsau als Gemeindepräsident favorisiert
Thomas Dietrich wird von der SVP Diepoldsau als Gemeindepräsident favorisiert Bild: Ulrike Huber
Auf der jüngst stattgefundenen Hauptversammlung der SVP-Ortspartei Diepoldsau wurde unter anderem grossmehrheitlich der Beschluss gefasst, den parteilosen Kandidaten für die Gemeindepräsidentenwahl Thomas Dietrich zu unterstützen.

Ortsparteipräsident Peter Kuster führte durch die Traktanden, wobei die Jahresrechnung 2022, das Budget 2023 und alle gestellten Anträge genehmigt wurden. Eine längere Diskussion wurde zur Wahl des neuen Gemeindepräsidenten geführt. In einer Stichwahl tritt dort der parteilose Thomas Dietrich gegen den von der Mitte portierten Ralph Lehner an.

Aufgaben der Gemeinde besser bewältigen

Allgemein wurde dabei die Auffassung vertreten, dass Thomas Dietrich der bessere Kandidat für Diepoldsau sei. Man traue ihm nicht zuletzt aus seinen Erfahrungen in seiner derzeitigen Funktion in der Verwaltung des Kantons St.Gallen zu, dass der die Aufgaben der Gemeinde besser bewältigen könne, als sein Konkurrent. Und dass er den Charakter der Gemeinde mit einer konservativen Politik und einer zurückhaltenden Bevölkerungsentwicklung wie bisher erhalten wird.

Ein Gemeindepräsident brauche Rückgrat, um eine Fremdbestimmung der Gemeinde zu verhindern und «Begehrlichkeiten von Organisationen und Grossunternehmen» zurückzuweisen. Dabei hofft die SVP Diepoldsau auch auf eine hohe Wahlbeteiligung am 18. Juni.

Erfolgreiche Wahl von Esther Friedli

Hauptversammlungen geben immer auch die Möglichkeit, zurückzuschauen. Was Ortsparteipräsident Peter Kuster im Hinblick auf die erfolgreiche Wahl der SVP-Kandidatin Esther Friedli in den Ständerat auch gerne tat. «Ich betrachte dies als Lichtblick und hoffe, dass durch die Wahl von bürgerlichen Kandidaten wieder etwas mehr Vernunft in die Politik einzieht.»

Er sei aber besorgt über den fehlenden Schulterschluss der bürgerlichen Parteien, weil dadurch nicht nur die Gefahr der Preisgabe der Neutralität und einer hysterischen Klimapolitik Tür und Tor geöffnet werde. Die Parolenfassung zu den kommenden eidgenössischen Abstimmungen vom 18. Juni erfolgte in diesem Sinne schnell.

Ein deutliches «Nein»

Die Vorlagen «Klimagesetz» und «Covid-19-Gesetz» erhielten ein deutliches «Nein». Auch die «Besteuerung von Grossunternehmen» erntete nicht viel Sympathie, sondern wurde von den Diepoldsauer Parteimitgliedern als eine Art «Schutzgeld-Erpressung» des Auslands wahrgenommen.

rheintal24/gmh/uh