Wie aus der Pistole geschossen

Aber dass es eine derart fade Partie werden würde, das war denn doch nicht zu erwarten gewesen. Und am Anfang liess es sich ja noch grossartig an. Denn die Hausherren begannen wie aus der Pistole geschossen. Als wollten sie die Gäste aus dem Wahlkreis See-Gaster mit Haut und Haaren verspeisen. So hätte es nach nur zwei Minuten schon 2:0 für Rebstein heissen müssen. Doch Simon Schranz jagte einen Ball, der ihm quer zugespielt worden war, allein vor dem Tor stehend hoch in die Wolken. Und Rico Köppel spedierte einen Kopfball zu zentral direkt auf Schmerikon-Keeper Sakipi.

Weitere Tormöglichkeiten folgten, doch nach einem zu hoch angesetzten Schranz-Kopfball schien die Sturm- und Drangzeit der Heeb-Schützlinge auch schon wieder vorbei. Und wenn man sich doch noch Möglichkeiten erspielte, vergab man diese zum Teil kläglich.

Keiner Torchance entsprungen

Bis zur 34. Minute. In der die Räbschter 1:0 in Führung gingen. Obwohl dieses Tor eigentlich aus keiner Torchance entsprungen war. Ein Ball von links draussen zur Mitte von Philip Baumgartner, bei dem man nicht genau wusste, war es Torschuss oder ein missglücktes Zuspiel, landete im Tor der Schmerikoner. Torwart Leonis Sakipi machte dabei nicht die beste Figur.

Einzige noch berichtenswerte Aktion vor der Pause war die von Schiedsrichter Imhof resolut gegebene rote Karte. Die linke Sturmspitze von Schmerikon hatte einen Mitspieler nicht zitatfähig beleidigt. Dummerweise direkt neben dem Referee stehend.

Zahlenmässige Überlegenheit

Der zahlenmässigen Überlegenheit entsprechend dominierte der FCR das Spielgeschehen der zweiten Halbzeit und kam auch zu einigen Chancen, die jedoch mit Ausnahme des zweiten Treffers samt und sonders vernebelt wurden. Aber in der 87. Minute machte Andrej Dursun mit einem schönen Tor alles klar. Links vor dem Strafraum zum Ball gekommen, schlug er noch einen Haken nach innen und hämmerte den Ball dann mit seinem rechten Fuss präzise vom Sechzehnmeter in die Maschen.

Mit diesem Sieg rangiert die Elf von Trainer Ralph Heeb jetzt auf dem fünften Tabellenrang, direkt hinter Lokalrivale Diepoldsau. Nächste Woche steht das schwere Auswärtsspiel bei Bad Ragaz auf dem Programm.