Mässiges Drittliganiveau

Denn die Liechtensteiner waren von Anfang an in einem auf mässigem Drittliganiveau geführten Spiel auf Augenhöhe mit dem FC Diepoldsau. Wobei der Match eigentlich noch recht ansehnlich begann. Die Rheininsler versuchten immer wieder, den schnellen und torgefährlichen Ogün Hot zu forcieren. Dieser stand aber wiederholt im Abseits.

Ansonsten sahen die etwa neunzig Zuschauer überwiegend harmloses Mittelfeldgeplänkel, wobei man den beiden Teams zugutehalten musste, dass sie über das Spielerische in den Match finden wollten. Und nach einer halben Spielstunde kam dann auch Pfeffer in das Gulasch.

Ball noch berührt

Ogün Hot startete erstmals zur richtigen Zeit, zog auf und davon und versuchte, den Ball am Balzner Goalie vorbei zu zirkeln. Dieser berührte den Ball noch, der abgelenkt wurde und zum mitgelaufenen Sinan Ayhan sprang, der keine Mühe hatte, ins leere Tor zu treffen.

Dieser Treffer tat dem Spiel aber nicht gut. Denn die Partie ist in Folge förmlich zerfallen. Bis zur Pause gab es keine geplanten und geordneten Aktionen mehr. Zu sehen war nur Kampf und Krampf. Anders nach der Pause. Die Hausherren eröffneten die zweite Halbzeit mit einer Doppelchance, die allerdings von Ogün Hot und Sinan Ayhan vergeben wurden. Kurze Zeit später vergab Marc Gröber mit einem schlampigen Heber.

Konter blieben ungefährlich

Ab der 60. Minute wurde dann Balzers überlegen. Die Rheininsler konnten nur mehr Konter fahren. Diese blieben jedoch ungefährlich, da sie meist nicht zu Ende gespielt wurden, sondern in einem Fehlpass versandeten. Den verdienten Lohn für ihr unermüdliches Spiel streiften die Liechtensteiner in der 75. Minute dann allerdings unverdient ein.

Was war geschehen? Einer der Gästestürmer war unwiderstehlich Richtung FCD-Tor gezogen und wurde ausserhalb des Strafraums von einem der Heimischen attackiert, ohne aber zu fallen. Der ansonsten gut pfeifende Schiedsrichter gab Vorteil. Der Schuss des Balzers-Spieler konnte aber von einem Diepoldsauer Verteidiger noch von der Linie gekratzt werden. Da pfiff der Referee zum Erstaunen aller einen Penalty. Der dann von Mike Almer zum 1:1 Ausgleich verwertet wurde. Bei diesem Stand blieb es bis zum Schlusspfiff.