Der Milchdrink trägt seine Herkunft in sich, da er aus Schweizer Rohstoffen entsteht. Bei Lütolf Spezialitäten AG ist das keine Neuheit. Zahlreiche Produkte aus dem Sortiment basieren auf Rheintaler Ribelmais. «Uns ist regionale Wertschöpfung wichtig», bilanziert das Unternehmen. «Wir fördern die nationale Landwirtschaft und halten die Transportwege kurz.» Ein wissenschaftlicher Nachweis für die Nachhaltigkeit des Maisdrinks gebe es nicht, die Grundsätze der Firma gelten aber auch für dieses Fabrikat.
Gesättigter Milchmarkt
Den Fokus auf Regionalität zu legen, hat seinen Preis. «Es war schwierig, geeignete und lokale Partner zu finden, die den Herstellungsprozess im grossen Stil umsetzen können», so Knechtle. Selbst mit einem gefundenen Partner blieb der Weg steinig. Während der Entwicklungszeit wurden stets neue Muster kreiert, aber: «Es gab einige Versuche, die komplett ungeniessbar waren.»
Nach drei Jahren Arbeit blickt die Lütolf Spezialitäten AG stolz in die Regale: Dort steht ihr «MaisMe!»-Milchdrink. Er reiht sich neben Hafer-, Soja-, Mandel-, Kokossnuss-und Reismilch ein – die Rheintaler Neuerfindung ist keineswegs die einzige Milchalternative. Dem Konkurrenzkampf sei man sich bewusst, sagt Knechtle. «Es gibt eine grosse Auswahl an Marken und Sorten – aktuell findet man aber nur einen Maisdrink.» Zudem seien Schweizer Produkte rar. Beides Aspekte, wo «MaisMe!» punkten kann.
«Etwas Einzigartiges»
Natürlich liess sich rheintal24 die Gelegenheit nicht entgehen, um sich vom diskutierten Getränk selbst ein Bild zu machen. Rheintal24-Mitarbeiter Yalcin Yümlü wurde zum Tester umfunktioniert und meint: «Diese Maismilch ist etwas Einzigartiges».