Home Region Rheintal Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Rebstein
11.05.2023

Rheintaler Gemüseverarbeiter richten sich neu aus

Bild: zVg
Die Rheintaler Gemüseverarbeiter ProVerda AG und Verdunova AG spannen im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung zusammen. Indem sich beide Betriebe auf ihre jeweiligen Stärken fokussieren, können sie ihr agronomisches Potenzial voll ausschöpfen. Kunden und Lieferanten profitieren von mehr Liefersicherheit, Technologieentwicklung und Produktinnovationen.

Die ProVerda AG in Rebstein und die Verdunova AG in Sennwald verarbeiten Gemüse aus regionalem Anbau. Ihr Angebot umfasst frisches, pasteurisiertes und tiefgekühltes Gemüse und richtet sich in erster Linie an Grossverteiler, Detailhändler und die Nahrungsmittelindustrie. Um auch in Zukunft modernsten Ansprüchen gerecht zu werden, gehen die beiden Rheintaler Betriebe eine strategische Zusammenarbeit ein:

ProVerda AG wird sich auf das Kerngeschäft mit frischen und pasteurisierten Produkten konzentrieren, während Verdunova ihre Tätigkeit im Bereich tiefgekühlter Lebensmittel verstärkt. Die Unternehmen haben am Montag, 1.Mai 2023, eine Vereinbarung unterzeichnet sowie einen Verkaufsvertrag über die gegenseitig benötigten Produktionsanlagen abgeschlossen. Die bisherigen Standorte bleiben bestehen.

Schlanker – flexibler – leistungsfähiger

Die Trennung der Herstellungsverfahren führt zu einer schlankeren Produktion, einer höheren Flexibilität und mehr Leistungsfähigkeit. «Mit einer zusätzlichen Tiefkühlanlage können wir unser Produktionsvolumen erhöhen und unterschiedliche Produkte parallel verarbeiten», sagt Benni Dürr, Inhaber und Geschäftsführer von Verdunova.

Für die Kunden bedeutet das mehr Liefersicherheit, Technologieentwicklung und Produktinnovationen. Die Umsetzung der Neuausrichtung erfolgt bis Ende 2023. «Wir garantieren den Fortbestand der bisherigen Liefervereinbarungen innert Jahresfrist», ergänzt Beni Dürr.

Keine Entlassungen

Von der neuen Zusammenarbeit profitiert auch die Region; die Bedeutung des St. Galler Rheintals als Anbaugebiet für Verarbeitungsgemüse wird weiter gestärkt. Beide Unternehmen betonen zudem, dass mit der Neupositionierung keine Personalkürzungen einhergehen. «Kündigungen wollen wir um jeden Preis vermeiden, und sie sind auch nicht nötig – im Gegenteil», so Stefan Britschgi, Einzelinhaber und Verwaltungspräsident der ProVerda AG.

Einzelne Mitarbeitende, die bisher in der Tiefkühlproduktion gearbeitet haben, werden eine neue Aufgabe in der Pasteurisierung übernehmen oder umgekehrt. Stefan Britschgi: «Wir geben unser Bestes, damit wir allen Mitarbeitenden eine passende und zufriedenstellende Lösung anbieten können.»

Die ProVerda AG ist 2013 aus der damaligen «Gemüsezentrale Rheintal» entstanden. Die Leistungen von ProVerda AG sind vor allem auf die Vermarktung von Frischprodukten und verstärkt auf die pasteurisierten Produkte ausgerichtet – in Zusammenarbeit mit regional tätigen Partnern.

Die Verdunova AG wurde 1997 gegründet mit dem Zweck, Gemüse ab landwirtschaftlicher Produktion direkt zu Tiefkühlprodukten zu verarbeiten. Verdunova AG folgt dem Leitsatz, die Produkte möglichst natürlich zu belassen.

pd/rheintal24