Marianne Wüger begrüsste rund 80 Frauen und Männer in der Mehrzweckanlage Walzenhausen zur Jubiläumsveranstaltung, die von einem überkonfessionellen Vorbereitungsteam organisiert wurde. Vor zwanzig Jahren hatte das erste Frauenfrühstück eine lange Vorgeschichte, denn es war aus einem regionalen Gebetskreis entstanden. Noch heute plant und organisiert ein Vorbereitungsteam in monatlichen Zusammenkünften das jährliche Frauenfrühstück. In diesem Jahr war für die musikalische Umrahmung Judith Schüpbach aus Wald am Flügel zuständig. Nach dem reichhaltigen Morgenessen sprach Gesundheit!Clown Massimo über seine Erfahrungen mit älteren Menschen.
Sein Referat nannte er: «Am Anfang war die Freude … und es wird wieder Freude sein.» Wer nun einen Vortrag am Rednerpult erwartete, wurde enttäuscht, denn der Psychotherapeut bewegte sich ständig zwischen den Tischen hin und her, stellte da eine Frage, gab dort eine Aufgabe zu lösen, begann ein Lied zu singen oder spielte Mundharmonika. Sofort wurden die unterschiedlichsten Motivationen von der Besucherschar aufgenommen. Es waren spannende Einblicke, wie schnell Freude bereitet und empfangen werden kann.
Es braucht nicht viel, um Freude zu bereiten
Um die Seele zu nähren und damit ein Frohgefühl zu erzeugen, benötige es manchmal gar nicht viel. Ein Lied, eine Mundharmonika oder eine Gitarre, das könne genügen. Dazu ein Lächeln. Auch bei Menschen mit Demenz oder anderen Beeinträchtigungen wie starken Schmerzen sei trotzdem vieles möglich. Ein gesunder Ansatz dazu sei der christliche Glaube. Massimo rief auf, dem Leben zuzulächeln.
In der Bibel werde das Wort Freude an 2800 Stellen genannte, so könnte man das Buch der Bücher auch ein «Lehrbuch der Freude» nennen. Jesus, der Freudenbote sei gekommen, um Menschen die Freude im und am Leben zu bringen. Das Leben könne wie eine Hochzeit gesehen werden, an der mitgefeiert und sich mitgefreut werden dürfe. Jesus begleite in Freuden- und Kummerzeiten, er tröste, sodass es nicht bei Traurigkeit bleibe.