Exportorientierte Firmen
«Für den Kanton St.Gallen nur gerade vier oder fünf Vorschläge machen zu können, ist eine echte Herausforderung! Da gibt es doch einige mehr …» schreibt etwa Karin Jung, Leiterin Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons St.Gallen. Der Thurgauer Wirtschaftsförderer Marcel Räpple betont: «Die Aufzählung ist in keiner Weise abschliessend. Es existieren eine ordentliche Anzahl weiterer nennenswerter Kandidaten.»
Unternehmen, die mit Ihren Dienstleistungen und Produkten einzigartig und in den jeweiligen Branchen führend sind? «Als einer der exportstärksten Kantone der Schweiz verfügen wir tatsächlich über eine sehr grosse Anzahl an solchen Firmen», bemerkt Daniel Lehmann zu seinen Nennungen. Er ist Leiter des Amts für Wirtschaft und Arbeit in Appenzell Ausserrhoden, wo 25 Prozent der Arbeitsplätze vom Export abhängig sind.
Leidenschaftliche Unternehmer
Selbst im kleinsten Ostschweizer Kanton kennt man mehr Beispiele als angefordert. Markus Walt, der Leiter des Amts für Wirtschaft von Appenzell Ausserrhoden, zählt darauf, dass einige Vorzeigeunternehmen doch nicht so «hidden» sind, und fügt seiner Liste an: «Selbstverständlich sind da noch KUK und Wyon, aber die haben Sie sicher schon auf dem Radar.»
Die Angaben aus den vier Kantonen sind also alles andere als eine umfassende Auflistung, zumal die Nennungen noch einmal gekürzt wurden. Es sind dennoch nicht ganz zufällige Beispiele, die vor allem in ihrer Summe unterstreichen, dass leidenschaftliches Unternehmertum in der Ostschweiz weitverbreitet und gut verankert ist. Ein Fakt, den man wieder einmal betonen darf: Daniel Lehmann schreibt, dass gerade auch seitens der Kantone ein Interesse bestehe, dass solche Firmen nicht mehr versteckt sind, «sondern als Visible Champions wahrgenommen werden».